Am 14. Februar ist es wieder so weit: Der Valentinstag steht an – und damit die Frage nach einer passenden Aufmerksamkeit für den/die Liebste(n). Doch es müssen nicht immer die roten Rosen vom Blumenladen um die Ecke sein. So divers wie Peru mit seinen drei Regionen – der Pazifikküste, den Anden und dem Regenwald, so vielseitig sind auch die handgemachten Glücklichmacher aus den verschiedenen Regionen des südamerikanischen Landes. Alle Jahre wieder, kurz vor dem Valentinstag, stellt sich die Frage, über welches Geschenk sich der Partner wohl besonders freuen würde. Schon wieder der Klassiker, Schokolade in Herzform? Eine Alternative zu den üblichen Produkten wie Kerzen oder Rosenblätter sind liebevoll handgefertigte Produkte aus den schönsten Regionen Perus, die nicht nur schön anzusehen sind, sondern auch den Menschen vor Ort etwas Gutes tun und gleichzeitig als Inspiration für die Planung der nächsten großen Reise dienen.
Schokolade aus dem Urubamba Tal
Anstelle der üblichen Schokolade aus dem Supermarktregal, gibt es leckere Alternativen direkt aus dem peruanischen Regenwald: Schokolade aus Urkakao durch dessen Kauf ein kleiner Beitrag zum Schutz des Regenwaldes geleistet wird und den Bauern zu einer besseren Zukunft verhilft. Perú Puro, gegründet von zwei Tropenbiologen, setzt sich mit der Fair Trade Schokolade aus Peru für den Erhalt des Regenwaldes ein und unterstützt Familien vor Ort dabei, für ihren Lebensunterhalt aufzukommen. Bei der Herstellung der Schokolade aus »Chuncho«, eine der ältesten Kakaosorten, die nur noch selten zu finden ist, achtet Perú Puro von der Pflanzung bis zur fertigen Schokolade auf Qualität, faire, direkte und ökologische Herkunft, sowie eine schonende Verarbeitung der Kakaobohnen. Das Ergebnis? Edelkakao, der von 40 Kleinbauernfamilien im Urubamba Tal, dem heiligen Tal der Inkas, ökologisch und fair produziert wird. Die Gegend um das Urubamba Tal gehört zu den fruchtbarsten in ganz Peru. Schon vor hunderten von Jahren errichteten die Inkas ein landwirtschaftliches Zentrum entlang des Urubamba Flusses und bauten viele Nutzpflanzen an. Heute ist das heilige Tal der Inkas beliebt für die Trekkingmöglichkeiten sowie die zahlreichen Kulturstätten. Zu den bekanntesten zählen die ehemaligen Festungen Pisac und Ollantaytambo. Hier befindet sich neben dem Abfahrtsort nach Machupicchu eine fast vollständig erhaltene Inka-Festung. Nach dem Aufstieg auf die steilen Treppen entlohnt der Panoramablick.
Ebenfalls toll zu verschenken für alle mit einem süßen Zahn ist die peruanische Edelbitter Schokolade mit einem Kakaoanteil von 75% des Bio-Händler Naturata. Der Trinitario-Kakao überzeugt durch ausgeprägte Fruchtnoten und gilt als echter Geheimtipp. Biologisch kontrolliert angebaut werden die Rohstoffe von einer Kleinbauern-Kooperative in der Amazonasregion und anschließend in der Schweiz in traditioneller Handwerkskunst weiterverarbeitet. Das peruanische Amazonasgebiet bringt nicht nur köstliche Kakaobohnen hervor, sondern ist auch ein wahres Paradies für Naturerlebnisse und Begegnungen mit exotischen Artgenossen wie dem rosafarbenen Flussdelfin, niedlichen Faultieren oder frechen Affen. Wer hingegen Lust hat für den/die Liebste(n) selber etwas leckeres zu backen, greift zum Rohkakao von Goodmoodfood, der ebenfalls zusammen mit der peruanischen Kleinbauern-Kooperative entsteht. Die Kakaomasse aus ungerösteten Kakaobohnen ist ideal für die Herstellung von Backwaren, wird fair und direkt gehandelt und überzeugt durch seinen vollmundigen Geschmack.
Schmuck aus peruanischen Naturmaterialien
Für ein handgefertigtes Schmuckstück aus Peru lohnt sich ein Blick in den Shop von Amacosi. Das Schmucklabel wurde 2015 von Alicia Eisele, einer gebürtigen Peruanerin, gegründet mit dem Ziel, durch ihre Schmuckstücke auch anderen die vielseitige peruanische Kultur näherzubringen. Amacosi steht für Amazonas, Costa und Sierra, also Regenwald, Küste und Hochland und soll die Schönheit, Natur und Faszination der drei landschaftlichen Regionen in Peru widerspiegeln. Das Besondere an den Schmuckstücken? Bei der Handanfertigung wird peruanisches 950er Silber verwendet sowie Naturmaterialien wie Natursteine aus den Anden, Meeresmuscheln aus dem Pazifik und Pflanzensamen aus dem Regenwald, sodass kein Schmuckstück dem anderen gleicht. So ist peruanischer Türkis zum Beispiel eine seltene Form des Chrysokoll-Edelsteins, ein seit Jahrhunderten heiliger Stein der südamerikanischen Inkas. Farbenfrohe Ohrringe und dazu passende Kettenanhänger, die an die traditionellen Muster der Peruaner erinnern, gibt es auch bei Condor Pasa. Bei der Herstellung des auffälligen Schmucks werden vor allem peruanische Naturmaterialien wie der farbenfrohe Chrysokoll Stein, Spondylus – eine Klappmuschel – oder auch die perlmuttreiche Abalone-Muschel aus dem Pazifik zusammen mit 950er Silber verarbeitet. Wer sich an der peruanischen Pazifikküste selbst auf die Suche nach schönen Muscheln machen möchte, kann sich außerdem auf handverlesene Boutiqueunterkünfte, ideale Bedingungen zum Surfen und die vielleicht leckerste Ceviche der Welt freuen.
Mode aus den Anden
Wer noch eine individuelle Kleinigkeit für den/die Partner(in) sucht, wird bei Globo fündig. Zusammen mit den Partnern in Peru bietet der Fair Trade Online Shop kleine handgenähte Täschchen an, die mit je einem Buchstaben verziert sind. Die aufwendigen Stricktechniken verwenden die peruanischen Frauen auch für das Nähen ihrer landestypischen, traditionellen Kleidung. Je nach Lust und Laune kann zwischen vier verschiedenen Grundfarben und Muster-Varianten gewählt werden. Die farbenfrohen Muster versetzen mit ihrem Anblick mitten hinein in die peruanische Andenregion und lassen von Trekkingtouren inmitten schneebedeckter Mehrtausender, faszinierenden Inkastätten und und kolonialen Perlen träumen.
Zeitlose Mode gibt es bei dem Modelabel Verdonna, das Unikate in den Anden herstellt, die traditionelle Techniken mit zeitgenössischem, minimalistischem Design verbinden. Um faire Einkaufsbedingungen zu schaffen, kalkulieren die Partnerinnen in Peru ihre Preise selbst, sodass die Frauen vor Ort durch die Erträge ihrer Handwerkskunst selbstbestimmter leben können. Peruanische Mamachas, ältere Frauen in den Anden, verdienen mit Strick- und Webtechniken ihren Lebensunterhalt. Im Fokus der Muster steht dabei die Wolle der Alpakas. Für die Textilien wird ausschließlich Alpakawolle verwendet, ein wertvolles Garn, das unglaublich weich auf der Haut liegt und zudem atmungsaktiv und antiallergen ist. Kuschelige Pullover und klassische Accessoires aus Alpaka Wolle und aus nachhaltiger Produktion gibt es auch bei Etiqueta Blanca. Die Marke steht für faire und nachhaltige Alpaka-Mode und wurde sogar von der peruanischen Regierung mit dem Zertifikat „Marca Peru“ (peruanische Marke) ausgezeichnet. Seit Jahrtausenden spielen Alpakas für die Menschen in Peru eine zentrale Rolle in der Andenkultur – das Leben mit ihnen gehört zur traditionellen Identität der Kleinbauern, die aus der Wolle der Tiere ihren Lebensunterhalt beziehen. Dabei werden die Tiere mit höchstem Respekt behandelt und haben quasi den Status eines Familienmitgliedes. Mittlerweile leben mehr als vier Millionen Alpakas in den Anden und begegnen Reisenden auf der ein oder anderen Wanderung in Höhen bis zu 4.500 Meter. Bei Mehrtagestouren wie dem Inkatrek oder der Wanderung zur Inkafestung Choquequirao werden die knuddeligen Tiere oft als Gepäckträger eingesetzt und versüßen mit ihrem Anblick so manchen anstrengenden Moment während der Tour.
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