Die ausländischen Direktinvestitionen in Brasilien erreichten im Januar den höchsten Stand seit fünf Jahren und setzen damit den Trend starker Ergebnisse seit dem letzten Jahr fort. Dies geht aus Daten der Zentralbank vom Freitag (23.) hervor. Die ausländischen Direktinvestitionen beliefen sich im Januar auf insgesamt 6,9 Mrd. USD, der beste Wert seit 2018, als sie 8,3 Mrd. USD erreichten. Dies war jedoch etwas weniger als die von Ökonomen in einer Reuters-Umfrage prognostizierten 7,1 Milliarden Dollar. Im vergangenen Jahr erreichten die ausländischen Direktinvestitionen 90,6 Mrd. USD und damit den höchsten Jahreswert seit 10 Jahren.
Die Zentralbank führte die solide Entwicklung im Jahr 2022 auf eine verbesserte Binnenkonjunktur und eine höhere Rentabilität der Unternehmen zurück und erwähnte auch die Wiederaufnahme von Projekten, die sich aufgrund der Pandemie verzögert hatten, sowie eine höhere Nachfrage nach Investitionen in Bereichen wie Energie, Technologie sowie Öl und Gas. Die Bank schätzte im Dezember, dass die ausländischen Direktinvestitionen in diesem Jahr 75 Mrd. USD erreichen würden und das bei einer erwarteten Konjunkturabschwächung, aber unter Beibehaltung der anderen Faktoren, die den positiven Fluss im letzten Jahr gestützt haben.
Das brasilianische Leistungsbilanzdefizit belief sich im Januar auf 8,8 Milliarden Dollar und lag damit über dem von Ökonomen prognostizierten Fehlbetrag von 8,2 Milliarden Dollar. Dennoch übertraf die Zahl das Defizit von 9,4 Mrd. USD im Januar 2022, wobei die Verbesserung der Handelsbilanz den Anstieg des Defizits bei den Faktorzahlungen mehr als wettmachte. Aus den Daten der Zentralbank geht außerdem hervor, dass die Anleger im Januar netto 4,2 Mrd. USD in die brasilianischen Märkte investierten, davon 1,9 Mrd. USD in Aktien und 2,2 Mrd. USD in Anleihen.
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