Fachleute des Nationalen Dienstes für staatlich geschützte Naturgebiete (Sernanp) haben den Tod von 3.487 Pelzrobben (Otaria flavescens) in sieben Naturschutzgebieten entlang der peruanischen Küste festgestellt. Dies entspricht 3,29 % der etwas mehr als 105.000 Exemplare dieser Art, die im ganzen Land leben. Dieser Bericht umfasst eine solide Informationsbasis seit November 2022, die hauptsächlich die Beeinträchtigung in den Naturschutzgebieten Paracas (Ica), Sistema de Islas, Islotes y Puntas Guaneras (Lambayeque, La Libertad, Áncash, Lima, Ica, Arequipa und Moquegua) und Illescas (Piura) abdeckt. Seit Beginn des H5N1-Vogelgrippe-Notfalls wurden in acht Naturschutzgebieten mindestens 63.000 tote Vögel entdeckt, wobei die am stärksten betroffenen Arten Tölpel, Pelikane und Guanayes sind.
Das Virus befällt Länder wie Bolivien, Uruguay und Argentinien und in letzter Zeit gab es Berichte über verendete Tiere mit ähnlichen Symptomen wie in Peru, wo die Vogelgrippe im Norden Chiles diagnostiziert wurde. Angesichts dieser Situation stellt Sernanp in einigen Sektoren, in denen der Zugang der Besucher zu den Stränden nicht eingeschränkt ist, weil es sich um touristische Rundwege handelt, präventiv Zäune auf und führt außerdem einen wirksamen Bericht über die Beeinträchtigung der Wildtiere durch.
Im Rahmen dieses Überwachungsplans wurden Risikobereiche kartiert und Orte mit toten Tieren durch ständige Besichtigungen und den Einsatz von Drohnen erkannt; an diesen Orten verfügen das Fachpersonal und die Parkwächter über die geeignete Ausrüstung für die ordnungsgemäße und sichere Handhabung und Entsorgung toter Tiere, die möglicherweise von der Vogelgrippe H5N1 betroffen sind. Auf diese Weise soll die Gefahr einer Ansteckung verringert und die Exposition der in diesen Gebieten lebenden Tiere minimiert werden. Sernanp hat die Überwachung verstärkt und seine Alarmsysteme in allen Meeresgebieten der peruanischen Küste aktiviert, nachdem in den letzten Tagen bei Wildvögeln in der nördlichen Hemisphäre positive Fälle der hochpathogenen aviären Influenza (HPAI) festgestellt wurden, wobei sich die Bemühungen auf die Brutgebiete der Seelöwen konzentrierten.
Vor allem ist zu prüfen, ob totes Geflügel, Geflügel-Abfälle oder Geflügelkot, eventuell durch Flüsse oder Gastronomie, in das Wasser des Meeres gelangt.
Die Viren haben sich durch due international agierende Geflügelindustrite fast weltweit verbreitet. Das Virus führt nicht immer gleich zum Tod der Tiere, daher wird es nicht immer gleich bemerkt. Es passierte auch, dass erkrankte Tiere in Massen im Meer entsorgt wurden. Möwen suchen Nahrung oft in Müllbehältern und können Geflügel-Abfälle verteilen. Fische fressen Geflügelkot oder nehmen ihn nit dem Wasser auf und werden dann von Tölpeln, Möwen, Pelikanen, Seelöwen gefressen.