Die chilenische Regierung wird dem Kongress voraussichtlich noch in diesem Jahr einen Gesetzentwurf zur Gründung der Nationalen Lithiumgesellschaft vorlegen. Bergbauministerin Marcela Hernando äußerte sich am Montag (6.) zu den Plänen der Regierung in Bezug auf Lithium und erläuterte die „Mauern“, mit denen sie in dieser Hinsicht arbeiten würde. „Wir sind uns darüber im Klaren, dass der Staat der Eigentümer des Lithiums ist und für den Präsidenten ist das unanfechtbar (…) Es werden also staatliche Unternehmen sein, die diese Verträge mit privaten Unternehmen unterzeichnen werden“, sagte sie dem Radiosender Cooperativa. Sie versicherte, dass die Exekutive hoffe, dem Kongress noch in diesem Jahr das Projekt zur Gründung der Nationalen Lithiumgesellschaft vorlegen zu können.
Hernando räumte ein, dass es sich um einen komplexen Dialog handeln werde, da die Initiative ein hohes Quorum sowie Konsultationen mit den indigenen Gemeinden erfordere. Gleichzeitig wies der Autonome Finanzrat (CFA) an diesem Tag darauf hin, dass sich der Preis für Lithium zwischen 2015 und 2022 vervierfacht und die von Chile exportierten Mengen mehr als verdoppelt hätten. Infolgedessen seien die Lithiumkarbonat-Exporte nach Angaben der Zentralbank von rund 250 Millionen US-Dollar pro Jahr in der Mitte des letzten Jahrzehnts (0,1 % des BIP) auf 7,763 Milliarden US-Dollar im Jahr 2022 (2,5 % des BIP) gestiegen. „Diese Sendungen ins Ausland machten im vergangenen Jahr 8 % der chilenischen Warenexporte aus. Nach Angaben des Internationalen Währungsfonds (IWF) wird der Preis für Lithium im um 259 % pro Jahr stark ansteigen, während die vom Zoll erfassten Exportmengen um 47 % pro Jahr zunehmen“, so die CFA.
Leider kein Kommentar vorhanden!