Trotz vorübergehender Schocks wie sozialer Konflikte und klimatologischer Phänomene erwartet das peruanische Ministerium für Wirtschaft und Finanzen (MEF) einen Aufschwung bei den von ihm überwachten Infrastrukturinvestitionen. Demnach sieht das diversifizierte Projektportfolio vom Equipo Especializado de Seguimiento de la Inversión (EESI) des MEF für den Zeitraum von Januar bis März 2023 die Ausführung von Investitionen in Höhe von 1,026 Milliarden US-Dollar vor, ein Betrag, der um 148 Millionen Dollar (17%) höher ist als die im ersten Quartal 2022 ausgeführten Investitionen (878 Millionen). Das MEF wies darauf hin, dass dieser Anstieg der Investitionsplanung vor allem auf Projekte im Verkehrs- und Kommunikationssektor sowie im Energie- und Bergbausektor zurückzuführen ist.
Im Teilsektor Verkehr sind wichtige Projekte der Ausbau des internationalen Flughafens Jorge Chavez, das Hafenterminal Chancay, die Linie 2 der Metro Lima und Callao, der Südpier von Callao und der internationale Flughafen Chinchero, mit einer geplanten Investition von 372 Millionen Dollar für das erste Quartal 2023, ein Betrag, der über den 171 Millionen liegt, die im ersten Quartal 2022 ausgeführt wurden. Im Teilsektor Kommunikation wiederum wird ein deutlicher Anstieg der Investitionen in die Projekte Ancash Broadband, Huanuco Broadband, Arequipa Broadband und San Martin Broadband erwartet, die im März 2023 rund 22 Millionen erreicht hätten, verglichen mit 9 Millionen im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Im Energie- und Bergbausektor wurden für das erste Quartal dieses Jahres Großprojekte wie La Niña – Piura Link, Pariñas-Nueva Tumbes Link, Tingo María-Aguaytía Link, Lot 95, Yanacocha Sulfides, San Gabriel, Inmaculada Optimization und Toromocho mit einer Gesamtinvestition von 257 Millionen Dollar programmiert, ein Betrag, der über den 81 Millionen Dollar liegt, die im ersten Quartal 2022 ausgeführt wurden.
Das MEF gab an, dass es weiterhin in Koordination mit den Stellen arbeitet, zu deren Sektor die Investitionsprojekte gehören, sowie mit denjenigen, die für die Erteilung von Genehmigungen zuständig sind, und ein proaktives Mikromanagement betreibt, mit dem Ziel, die Investitionen rentabel zu machen und die Einhaltung ihrer Zeitpläne zu gewährleisten. Durch diese Koordinierung konnten in den letzten Wochen bedeutende Fortschritte bei der Entwicklung von Projekten erzielt werden, wie z.B.:
1) Ausbau des internationalen Flughafens Jorge Chavez: Durch die koordinierte Arbeit mit der MTC, CORPAC und dem Konzessionär konnte die Errichtung des zweiten Kontrollturms abgeschlossen werden, der die Inbetriebnahme der zweiten Start- und Landebahn des Flughafens ermöglicht. Es ist erwähnenswert, dass das Projekt bis 2023 Investitionen von mehr als 500 Millionen Dollar vorsieht.
2) Linie 2 der Metro Lima und Callao: Im März wurden die städtischen Genehmigungen erteilt, die die Eröffnung von zwei neuen Arbeitsfronten (Stationen 8 und 9) ermöglichten, wodurch die Bauarbeiten für 50 Millionen Dollar realisierbar wurden; außerdem wurde die Fertigstellung der Arbeiten zur Beseitigung von Wasser- und Abwasserstörungen an der Station 7 mit Sedapal und der ATU koordiniert, was dazu beiträgt, dass die Ausführung der Bauarbeiten an der Station für 23 Millionen Dollar realisierbar wird. Andererseits wurde die Genehmigung für die endgültige technische Studie (EDI) für drei Bahnhöfe auf der Nebenstrecke erteilt, wodurch die Arbeiten für einen Betrag von 60 Millionen Dollar realisierbar werden. Außerdem beauftragte die MTC die ATU mit dem Kauf von Fahrkarten, was zur Inbetriebnahme der Stufe 1-A beitragen wird.
3) Quellaveco: Genehmigung der Betriebsgenehmigung für die erste Stufe der Erhöhung des Absetzbeckendamms, wodurch das Risiko einer Betriebsunterbrechung aufgrund von Platzmangel für die Lagerung der Absetzbecken verringert wird. Es sei darauf hingewiesen, dass die Produktion von Quellaveco bis 2023 einen Anteil von mehr als 10 % an der nationalen Kupferproduktion haben wird.
4) Straßennetz 4: Genehmigung des technischen Begleitberichts für die Installation einer Asphaltierungsanlage, die die Fortsetzung der Arbeiten an der Straße Evitamiento Chimbote ermöglichen wird, die eine Gesamtinvestition von 148 Millionen Dollar vorsieht.
5) 220-kV-Verbindung Pariñas – Nueva Tumbes: Genehmigung einer Rodungsgenehmigung, die den Bau eines Umspannwerkes mit einer geschätzten Investition von 16 Millionen Dollar ermöglichen wird.
6) Bergbaueinheit Nueva Acumulación Quenamari – San Rafael: Genehmigung der spezifischen Aufgabenstellung, die für die Ausarbeitung der Änderung der detaillierten Umweltverträglichkeitsstudie für die Bergbaueinheit erforderlich ist, deren Gesamtinvestition sich auf etwa 308 Millionen Dollar beläuft. Das MEF hob ebenfalls hervor, dass die Probleme im Zusammenhang mit der Erklärung der vorübergehenden Aussetzung der Aktivitäten dieser Bergbaueinheit koordiniert wurden und der Betrieb seit dem 22. März schrittweise wieder aufgenommen wird.
7) Los XIII: Genehmigung des technischen Begleitberichts zur Änderung des Standorts, der Plattformfläche, der Förderleitungen und der Zufahrtsstraßen von 04 Gasbohrungen.
Die Maßnahmen der EBSI erleichtern in vielen Fällen die rasche Umsetzung von Investitionsprojekten, die dazu beitragen, die Lücken in der Basisinfrastruktur zu schließen und so bessere Dienstleistungen für die Bürger zu erbringen. Darüber hinaus werden durch die Förderung öffentlicher und privater Arbeiten neue geeignete Arbeitsplätze geschaffen und Verbindungen zu lokalen KKU hergestellt, was zur wirtschaftlichen Wiederbelebung des Landes beiträgt. „Das MEF bekräftigt sein Engagement für die Schaffung eines günstigen Klimas für öffentliche und private Investitionen und die Stärkung des Vertrauens in die nationale Wirtschaft. Die Stärke unserer makroökonomischen Indikatoren und die öffentlichen und privaten Investitionen, die in den kommenden Monaten getätigt werden, werden der Schlüssel sein, um die Wirtschaft anzukurbeln und mehr Möglichkeiten für die Bevölkerung zu schaffen“.
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