Der schwedische multinationale Konzern Electrolux, der weltweit führende Hersteller von Haushaltsgeräten, hat den Bau eines neuen Werks im brasilianischen Bundesstaat Paraná (Südregion) angekündigt. Es ist das dritte in diesem Bundesstaat und das fünfte in Brasilien. Das Werk für Kühl- und Gefriergeräte wird sich in São José dos Pinhais in der Metropolregion Curitiba befinden. Die Fabrik wird die erste in Lateinamerika sein, die keine Kohlendioxidemissionen verursacht und zu 100 % aus erneuerbaren Energien besteht. Sie wird die Produktion von Kühl- und Gefriergeräten für den Export in Länder der Region um 25 % steigern. Die neue Fabrik wird auf einem 46.000 m2 großen Gelände errichtet, das in zwei Phasen entwickelt wird: Die erste Phase wird innerhalb eines Monats beginnen und im Oktober 2024 enden, wo die Anlage mit 30 % der vollen Kapazität in Betrieb gehen wird. Das Projekt wird voraussichtlich im letzten Quartal 2025 abgeschlossen sein.
„Der Bau dieses neuen Werks in Lateinamerika wird es ermöglichen, importierte Produkte für Peru besser zu produzieren und die Produktion von Kühl- und Gefriergeräten, die in ganz Lateinamerika, einschließlich Peru, vertrieben werden, um 25% zu erhöhen. Die Fabrik wird auch über einen für strategische Lieferanten reservierten Bereich verfügen“, erklärte Ramez Chamma, Director of Operations Latam. Die Gesamtinvestition von Electrolux beläuft sich auf 140 Millionen US-Dollar, wobei der größte Teil des Geldes in den Bau der neuen Anlage fließt und der andere Teil im Werk in Curitiba für die Entwicklung neuer Produkte verwendet wird. Der Investitionsplan sieht 500 neue direkte Arbeitsplätze und 1.400 indirekte Arbeitsplätze in der Lieferkette vor. Weitere 1.000 Beschäftigte werden in den Bau der Anlage involviert sein.
100% nachhaltige Anlage
Nach der Inbetriebnahme wird die Anlage die größte in Lateinamerika sein, die keine Kohlenstoffemissionen verursacht und zu 100 % aus erneuerbaren Energien besteht. Sie wird über ein intelligentes Wasser- und Energiemanagement verfügen und aufbereitete Industrie- und Sanitärabwässer wiederverwenden. Außerdem wird es auf die Verwendung von Einwegplastik verzichten und erneuerbare Energie durch Solarzellen erzeugen. Darüber hinaus wird sie mehrere Zertifizierungen vorweisen können, darunter Zero Landfill“, ein weltweites Programm, das darauf abzielt, die Entsorgung von Abfällen auf Deponien zu vermeiden, sowie die Einhaltung der Leed-Richtlinien (Leadership in Energy and Environmental Design) in allen Phasen des Baus und des Betriebs.
Was sind die Auswirkungen in Peru?
Derzeit werden 20 % der Electrolux-Produkte, die nach Peru geliefert werden, in Brasilien hergestellt, und zwar aus verantwortungsvoller Produktion. Mit dieser neuen Fabrik will das Unternehmen die Menge der aus diesem Land importierten Produkte verdoppeln. Die Verbraucher berücksichtigen den Produktionsprozess bei ihren Kaufentscheidungen oft nicht, aber er wird zu einem immer wichtigeren Aspekt eines verantwortungsvollen Einkaufs für unseren Planeten.
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