Die Polizei in Uruguay hat nach eigenen Angaben einen internationalen Drogenring zerschlagen. Die Kriminellen hatten Kokain in Surfbrettern versteckt und schmuggelten die Drogen von Südamerika nach Europa. Mit Hilfe der Drogenbekämpfungsbehörden in Spanien, Portugal und Italien wurden drei italienische Staatsbürger verhaftet. Spürhunde hatten die Beamten in Uruguay auf sechs Surfbretter aufmerksam gemacht, die insgesamt fünfzig Kilogramm Kokain enthielten. Die Hunde alarmierten ihre Führer am 23. Mai über das verdächtige Paket. Die Beamten sagten, die Bretter seien untypisch schwer gewesen, und als sie sie durch einen Scanner laufen ließen, entdeckten sie versteckte Pakete darin. Ein vom uruguayischen Innenministerium zur Verfügung gestelltes Foto zeigt weißes Pulver, das aus einem der Bretter austritt, nachdem es aufgeschnitten worden war.
Zwei italienische Staatsangehörige wurden von der Polizei in Portugal festgenommen, als sie das mit Kokain gefüllte Surfbrett abholen wollten, das die Polizei durchgelassen hatte. Ein dritter italienischer Staatsbürger, der laut Polizei die Drogen von Uruguay nach Europa verschickt haben soll, wurde in Italien festgenommen. Die uruguayische Staatsanwaltschaft bezeichnete die transatlantische Operation als „ein Musterbeispiel für internationale Zusammenarbeit“.
Drogenhändler nutzen Uruguay, das an Brasilien und Argentinien grenzt, zunehmend als Transitland für den Transport von Drogen aus den drogenproduzierenden Regionen Südamerikas nach Europa. Der uruguayische Innenminister hat erklärt, dass sich das Land voll und ganz dem Kampf gegen den Drogenhandel verschrieben hat und dass Kontrollen an den Häfen und Grenzübergängen des Landes der Schlüssel zur Unterbrechung von Drogenlieferungen sind. Die Polizei geht davon aus, dass die italienischen Schmuggler über die brasilianische Grenze nach Uruguay eingereist sind und nach dem Versand der Surfbretter nach Argentinien weitergereist sind.
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