Der Biersektor in Brasilien ist im vergangenen Jahr um fast 12 % gewachsen. Im größten Land Südamerikas gibt es bereits mehr als 1.700 Betriebe. Diese Angaben sind Teil des Jahrbuchs für Bier, das vom Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht herausgegeben wird. Der Bundesstaat São Paulo hat die meisten registrierten Brauereien (387), gefolgt von Rio Grande do Sul (310) und Minas Gerais (222). Derzeit ist Brasilien der drittgrößte Bierproduzent der Welt, hinter China und den Vereinigten Staaten. In diesem Jahr dürfte der Absatz im Land 16 Milliarden Liter erreichen, 4,5 % mehr als im Jahr 2022, so der nationale Verband der Bierindustrie. Dem Präsidenten der Organisation zufolge hat die Vereinheitlichung der Vorschriften in der Branche zu diesen Ergebnissen beigetragen.
Arbeitsplätze
Die zunehmende Professionalisierung des Marktes ist nicht der einzige Vorteil der Expansion des Sektors in Brasilien. Bier schafft Arbeitsplätze und Einkommen an den Orten, an denen es hergestellt wird. Im ganzen Land ist diese Produktionskette für zwei Millionen direkte und indirekte Arbeitsplätze verantwortlich. Ganz zu schweigen davon, dass die Qualität des Produkts umso besser ist, je kürzer der Weg des Getränks von der Fabrik bis zum Verbraucher ist. So erklärt es Pedro Capozzi. Sein Unternehmen stellt im Bundesdistrikt jährlich 260.000 Liter Craft Beer her. Neben der Qualität sind die brasilianischen Biere auch geschmacklich innovativ und können mit roten Früchten, Baru-Nüssen, Rosmarin, Tomaten und sogar Zitrone und Kurkuma verfeinert werden, was dem Bier – einem uralten Getränk – mehr und mehr den brasilianischen Stil verleiht.
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