Tourismus: Brasilien und Japan heben Visumpflicht auf

Ab September können japanische Touristen Brasilien besuchen, ohne ein Visum beantragen zu müssen. Das Gleiche gilt für Brasilianer, die nach Japan reisen wollen. Die Ankündigung der Visumbefreiung zwischen Brasilien und Japan erfolgte am Mittwoch (9.) nach einer Vereinbarung zwischen den Regierungen der beiden Länder. Die angekündigte Befreiung gilt für Brasilianer und Japaner mit gewöhnlichen Reisepässen, die für einen Zeitraum von bis zu 90 Tagen reisen. Die Maßnahme wird am 30. September 2023 in Kraft treten und zunächst für drei Jahre gültig sein. Die Vereinbarung geht auf ein Treffen zwischen dem japanischen Premierminister Fumio Kishida und Präsident Luiz Inácio Lula da Silva in Japan im Mai dieses Jahres anlässlich des G7-Gipfels in der japanischen Stadt Hiroshima zurück.

Die Befreiung von der Visumpflicht wird in dem Jahr, in dem der 115. Jahrestag der japanischen Einwanderung nach Brasilien gefeiert wird, zur Vertiefung der Beziehungen zwischen den beiden Ländern beitragen, insbesondere in den Bereichen bilateraler Handel, Bekämpfung des Klimawandels, Bildung und Integration zwischen den Gemeinschaften. Darüber hinaus wird sich die Maßnahme direkt auf den Ausbau des internationalen Tourismus auswirken und dazu beitragen, dass Japaner, die Brasilien kennenlernen und besuchen wollen, länger im südamerikanischen Land bleiben können.

„Wir haben die Nachricht mit großer Freude und Genugtuung aufgenommen. Die Befreiung von der Visumspflicht zwischen Brasilien und Japan erleichtert zweifellos das Leben der japanischen Touristen, die uns besuchen wollen“, freut sich der Präsident von Embratur (unabhängige Behörde des Tourismusministeriums), Marcelo Freixo. Er verweist auf die Maßnahmen der Agentur zur Förderung des Stroms japanischer Touristen nach Brasilien. „Embratur reist im September nach Japan, um an einer großen Veranstaltung mit Fachleuten des Abenteuertourismus teilzunehmen. Wir haben uns auch mit dem japanischen Botschafter in Brasilien getroffen und arbeiten gemeinsam an Maßnahmen zur Förderung unserer Reiseziele dort und hier“, so Freixo.