Ein Meilenstein für den Naturschutz in Peru. Neun Departements des südamerikanischen Landes werden von rund 20 Millionen Dollar für die Durchführung von Projekten zur Erhaltung, zum Schutz, zur Wiederherstellung und zur Nachhaltigkeit der Tropenwälder im Rahmen des zwischen den Regierungen Perus und der Vereinigten Staaten unterzeichneten Abkommens über den Tausch von Schulden gegen Natur profitieren. Der Tropenwald-Erhaltungsfonds (ACBT) wird den Departements Madre de Dios, Cusco, Ucayali, Puno, Junín, Apurímac, Huánuco, Pasco und Loreto zugute kommen. In die Maßnahmen sind unter anderem Naturschutzgebiete wie Nationalparks, Nationalreservate, kommunale Reservate, geschützte Wälder und mehrere regionale Schutzgebiete einbezogen worden.
Der Schuldentausch wird durch Beiträge der US-Regierung in Höhe von 15 Millionen US-Dollar im Rahmen des US-Gesetzes zur Erhaltung der Tropenwälder und Korallenriffe (TFCCA) sowie durch eine Spende von insgesamt 3 Millionen US-Dollar von vier Nichtregierungsorganisationen ermöglicht: Conservation International (CI), The Nature Conservancy (TNC), Wildlife Conservation Society (WCS) und World Wildlife Fund (WWF). Damit wird die Verwaltung der Naturschutzgebiete im Amazonasgebiet und der dazugehörigen Gebiete, die eine große biologische Vielfalt aufweisen und in denen indigene Völker und lokale Gemeinschaften leben, gestärkt und ein Beitrag zum Wohlergehen der Menschen geleistet, die in diesen Gebieten und den dazugehörigen Landschaften leben.
Die Fakten
Durch die Vereinbarungen werden die Schuldenzahlungen Perus an die US-Regierung in den nächsten 13 Jahren um 19,577 Millionen US-Dollar Dollar verringert. Dies ist der dritte Tausch von Schulden gegen Naturkapital zwischen den USA und Peru. Die ersten beiden Swaps fanden 2002 und 2008 statt und erbrachten zusammen rund 36 Millionen Dollar, die für die Wiederherstellung, Erhaltung, Bewirtschaftung und nachhaltige Nutzung der Tropenwälder bestimmt sind.
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