Die brasilianische Marine und die Bundespolizei (PF) haben am Dienstag (19.) vor der Küste von Pernambuco 3,62 Tonnen Kokain beschlagnahmt. Nach Angaben der Marine war dies die größte Beschlagnahmung der Droge, die jemals auf See in Brasilien durchgeführt wurde. Die Aktion ist Teil der Operation „Ágata Nordeste“, die grenzüberschreitende und Umweltkriminalität bekämpft. Nach Angaben der Marine befand sich die Ladung an Bord des Schiffes PALMARES 1, das auf dem Weg nach Afrika war. Auf dem Schiff befanden sich fünf Besatzungsmitglieder, die wegen internationalen Drogenhandels auf frischer Tat festgenommen wurden. Die Strafen für diese Vergehen können nach Angaben der Bundespolizei bis zu 35 Jahre Gefängnis betragen. Das Schiff wurde von einem Patrouillenschiff in den Hafen von Recife geschleppt.
Die Marine weist darauf hin, dass die brasilianische Meeres- und Flusslandschaft 5,7 Millionen km² Meeresgebiet, das so genannte Blaue Amazonasgebiet (Amazônia Azul), und 64.000 Kilometer Wasserstraßennetz umfasst. „Dieses riesige Gebiet ist ein Tor für den nationalen und internationalen Handel, der die brasilianische Wirtschaft maßgeblich ankurbelt. Es birgt jedoch auch eine Reihe von Bedrohungen, wie illegale Fischerei, Schmuggel und Drogenhandel“, heißt es in der Erklärung.
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