Attacken der Terrororganisation Hamas: Luftwaffe fliegt Brasilianer aus Israel aus

Nach den Attacken der Terrororganisation Hamas hat Israel offiziell den Kriegszustand ausgerufen. Noch immer sind Terroristen in Israel unterwegs, die Gefechte halten an. Mehrere Dutzend Geiseln – darunter auch Kinder und ausländische Staatsangehörige – wurden von den Hamas-Terroristen in den Gazastreifen verschleppt. Die brasilianische Regierung hat Flugzeuge der brasilianischen Luftwaffe (FAB) zur Rettung von Brasilianern in Israel entsandt. Bei dem Flugzeug handelt es sich um einen Airbus A330-200 (KC-30), der bis zu 242 Passagiere befördern kann, bei diesem Einsatz jedoch maximal 230 Personen aufnehmen wird, da die FAB neben der Besatzung auch medizinisches und psychologisches Personal zur Unterstützung der entsendet.

Das Flugzeug mit der Kennung FAB2901 startete gestern in Brasilia, machte einen Zwischenstopp in Natal und flog am späten Nachmittag nach Rom, Italien, wo sich die Besatzung ausruhen und auf Anweisungen der brasilianischen Botschaft in Tel Aviv warten wird, bevor sie in die israelische Stadt aufbricht, um Brasilianer zu retten. Das Außenministerium berichtete, dass bereits mehr als 1.000 Brasilianer Interesse an der Ausreise aus dem Land gezeigt haben, das von palästinensischen Hamas-Terroristen aus dem Gazastreifen angegriffen wurde. Mindestens zwei Brasilianer werden derzeit vermisst und könnten von den palästinensischen Terroristen entführt worden sein.

Update, 10. Oktober

Am Dienstagmorgen (10.) Ortszeit bestätigte die brasilianische Regierung den Tod von Ranani Nidejelski Glazer, 24, einem Opfer der Hamas-Angriffe im Gazastreifen. Glazer war auf der Rave-Party Universo Paralello, die am vergangenen Samstag (7.) in Israel, nahe dem Gazastreifen, stattfand. Mehr als 260 Leichen wurden gefunden. „Die brasilianische Regierung hat mit tiefem Bedauern vom Tod des brasilianischen Staatsbürgers Ranani Nidejelski Glazer, gebürtig aus Rio Grande do Sul, erfahren, der Opfer der Anschläge vom 7. Oktober in Israel geworden ist“, so das Außenministerium. „In Solidarität mit der Familie, den Freunden und Bekannten von Ranani bekräftigt die brasilianische Regierung ihre absolute Ablehnung aller Gewaltakte, insbesondere gegen Zivilisten.“