Ab dem 60. Lebensjahr gelten die Bürger in Brasilien als Senioren und haben Anspruch auf einige Vergünstigungen im Straßenverkehr. Ein Beispiel ist die Garantie von Sonderparkplätzen. Aber wie lange dürfen ältere Menschen Auto fahren? Gibt es eine Altersgrenze? Lesen Sie, was im Gesetz steht. Im brasilianischen Verkehrsgesetzbuch (CTB) gibt es keine Altersgrenze für das Führen eines Fahrzeugs. Je älter die Fahrer werden, desto strenger wird jedoch die Überwachung durch die Verkehrsbehörden. Die Gültigkeit eines Führerscheins beispielsweise ändert sich je nach Alter des Fahrers. Ab einem Alter von 50 Jahren muss der Führerschein alle fünf Jahre erneuert werden. Für über 70-Jährige ist die Gültigkeitsdauer dagegen kürzer: drei Jahre. Fahrer bis zum Alter von 49 Jahren müssen ihren Führerschein nur alle 10 Jahre erneuern.
Eine der Voraussetzungen für die Erneuerung des Führerscheins besteht darin, sich Tests zu unterziehen, bei denen der körperliche Zustand und die Fähigkeiten des Fahrers in Bezug auf Gehör, Sehvermögen, Mobilität, Wahrnehmung, motorische Koordination, Muskelkraft und Sensibilität beurteilt werden. Daher werden ältere Fahrer in kürzeren Zeiträumen von medizinischen Fachkräften untersucht. Gemäß der Entschließung 425 des Nationalen Verkehrsrates (Contran) sind daher ausschließlich die Fachleute in den Kliniken der staatlichen Verkehrsbehörde (Detran) dafür zuständig, die Fahrtauglichkeit eines Fahrers zu bescheinigen oder nicht.
Wenn der Arzt Anzeichen für eine körperliche oder geistige Behinderung oder das Fortschreiten einer Krankheit feststellt, die die Fahrtüchtigkeit des Fahrers beeinträchtigen könnte, kann die Gültigkeit des Führerscheins eingeschränkt werden. Darüber hinaus können diese Fachleute auch Einschränkungen im Nationalen Führerscheinregister (Renach) vornehmen. Bei einer abweichenden medizinischen Beurteilung besteht zum Beispiel die Möglichkeit, dass das Führen eines Fahrzeugs in Situationen, die eine größere Anstrengung erfordern, untersagt wird.
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