Im vergangenen Monat kamen mehr Migranten nach Mexiko, vor allem aus Venezuela, aber auch aus Guatemala und Honduras. Außenministerin Alicia Barcena sagte vor mexikanischen Senatoren, dass allein im September 60.000 venezolanische, 35.000 guatemaltekische und 27.000 honduranische Migranten nach Mexiko kamen. Die Daten für den Monat September werden im Vorfeld des Migrationsgipfels am Sonntag in der südmexikanischen Stadt Palenque veröffentlicht, der von Präsident Andres Manuel Lopez Obrador ausgerichtet wird und bei dem führende Politiker der Region über die zunehmende Migration aus den USA nach Lateinamerika diskutieren werden. Zu den Staats- und Regierungschefs, die ihre Teilnahme bestätigt haben, gehören Gustavo Petro aus Kolumbien und Nicolas Maduro aus Venezuela.
Nachdem die US-Behörden im Mai mehr legale Einreisemöglichkeiten in die Vereinigten Staaten zugelassen hatten, ging die Zahl der Migranten, die mexikanisches Hoheitsgebiet durchquerten, schlagartig zurück. Doch in den letzten Wochen sind die Zahlen wieder in die Höhe geschnellt. Barcena wies auch darauf hin, dass in diesem Jahr bisher etwa 1,13 Millionen Migranten die südliche Grenze Mexikos zu Guatemala und 1,75 Millionen die Grenze zwischen den USA und Mexiko erreicht hätten. Sie fügte hinzu, dass seit August etwa 63.000 Migrantenkinder in Mexiko angekommen seien, etwa 7 % von ihnen ohne Begleitung, während fast drei Viertel 11 Jahre alt oder jünger seien.
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