Staatssekretär Peter Ammon eröffnete am 30. Juni mit den Veranstaltern aus Mexiko und Deutschland die Ausstellung „Teotihuacán- Mexikos geheimnisvolle Pyramidenstadt“, die ab dem 1. Juli im Martin-Gropius-Bau in Berlin zu sehen ist. Die Ausstellung findet im Rahmen der Feierlichkeiten zur Zwei-Hundert-Jahr-Feier („Bicentenario“) der Unabhängigkeit in Mexiko statt.
Die Steinmasken und historischen Fundstücke „erzählen uns die Geschichte einer untergegangen Stadt“, so Staatssekretär Ammon in seiner Eröffnungrede. Einige Exponate hätten zum ersten – und wahrscheinlich auch zum letzten – Mal ihre Reise ins Ausland angetreten.
Teotihuacán liegt rund 50 Kilometer nördlich von Mexiko-Stadt und war vor etwa 2000 Jahren die erste und größte Metropole auf dem amerikanischen Kontinent. Der Name bedeutet „der Ort, an dem die Menschen zu Göttern werden“. Den Namen hatten die Azteken im 14. Jahrhundert der inzwischen schon lange verlassenen Ruinenstadt gegeben und an dieser Stelle ihren Schöpfungsmythos angesiedelt. Die Sonnenpyramide ist mit 63 Meter Höhe und 215 Meter Seitenlänge das wichtigste Bauwerk der Anlage.
Mexiko feiert 2010 ein doppeltes Jubiläum: Die 200-Jahr-Feier, das „Bicentenario“, erinnert an den Beginn des Mexikanischen Unabhängigkeitskriegs (1810-1821). Vor genau hundert Jahren brach dann die Mexikanische Revolution aus, die zum Sturz des diktatorischen Präsidenten Porfirio Díaz führte. Diese Jahrestage fielen 2010 mit dem deutschen Jubiläum des 20. Geburtstages der Einheit zusammen, was „Deutsche mit Mexiko weiter verbindet“, so Staatssekretär Ammon in seiner Eröffnungsrede. Deutschland beteilige sich auch an den Feierlichkeiten in Mexiko anlässlich der Jubiläen mit Beiträgen aus Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft.
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