Nach jahrzehntelangem Abbruch der Beziehungen nehmen Kuba und Südkorea wieder diplomatische Beziehungen auf. In einer kurzen Pressemitteilung des kubanischen Außenministeriums heißt es, die Beziehungen seien „durch einen Austausch diplomatischer Noten zwischen den ständigen Vertretungen beider Länder bei den Vereinten Nationen in New York“ wiederhergestellt worden. Die diplomatischen Beziehungen zwischen Südkorea und Kuba waren seit 1959 unterbrochen, vor allem wegen des historischen, politischen und ideologischen Bündnisses zwischen der Regierung in Havanna und Nordkorea.
Wiederannäherung im Jahr 2016
Südkorea und Kuba unternahmen im Mai 2016 einen Schritt zur Normalisierung ihrer Beziehungen, als die Handelskammern beider Länder eine Absichtserklärung unterzeichneten, um geschäftsbezogene Informationen auszutauschen, einen Austausch zwischen ihren Delegationen durchzuführen und gemeinsame Foren zu veranstalten. Neben dem Interesse Südkoreas am Energiesektor sieht das Land auch „Kuba als potenziellen Markt für das medizinische und touristische Geschäft auf dem amerikanischen Kontinent“, so das Ministerium für strategische Planung und Finanzen in Seoul.
„Die Aufnahme offizieller Beziehungen zwischen den beiden Ländern erfolgte in Übereinstimmung mit den Zielen und Grundsätzen der Charta der Vereinten Nationen, dem Völkerrecht und in Übereinstimmung mit dem Geist und den Normen des Wiener Übereinkommens über diplomatische Beziehungen vom 18. April 1961“, heißt es in der Erklärung des Minrex.
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