Unterwasserroboter haben im Rahmen einer Expedition unter der Leitung von Dr. Javier Sellanes von der Universidad Católica del Norte mehr als 100 neue Meeresarten in den chilenischen Seebergen entdeckt. Das Team erforschte die Gebirgsketten von Nazca und Salas y Gómez und entdeckte eine beeindruckende Vielfalt an Meereslebewesen, darunter Tiefseekorallen, Schwämme und Seeigel, die für die Wissenschaft möglicherweise neu sind. Das Salas y Gómez-Gebirge, eine 2.900 Kilometer lange Unterwasser-Gebirgskette mit mehr als 200 Seebergen, erstreckt sich von der chilenischen Küste bis nach Rapa Nui (Osterinsel) und liegt größtenteils außerhalb der nationalen Gerichtsbarkeit. Das Team erforschte auch zwei Meeresschutzgebiete in Chile, die Meeresparks Juan Fernandez und Nazca-Desventuradas, mit dem Ziel, Daten zur Unterstützung der Einrichtung eines internationalen Meeresschutzgebiets auf hoher See zu sammeln.
Mit Hilfe eines Roboters, der bis zu einer Tiefe von 4.500 Metern tauchen kann, entdeckte das Team verschiedene Ökosysteme, was die Bedeutung des Schutzes dieser Meereslebensräume unterstreicht. Die im Science Journal dokumentierten Ergebnisse tragen zum Verständnis der regionalen biologischen Vielfalt bei und unterstützen Naturschutzinitiativen in Chile. Das Schmidt Ocean Institute plant, seine Erkundungen in der Region fortzusetzen, einschließlich des Beginns einer zweiten Expedition entlang der Salas y Gómez-Gebirgskette, wobei die Tauchgänge live auf YouTube übertragen werden.
Diese Entdeckungen unterstreichen die Notwendigkeit fortgesetzter Anstrengungen zur Erforschung und Erhaltung der Ozeane und machen deutlich, wie wichtig die weltweite Zusammenarbeit zum Schutz dieser lebenswichtigen Ökosysteme ist.
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