Mit der Einweihung des ersten Meeresschutzgebietes in Venezuela wird ein neues Kapitel im Meeresschutz aufgeschlagen. Diese Initiative soll nicht nur die biologische Vielfalt der Meere schützen, sondern auch die Umwelterziehung fördern. Das im Bundesstaat Nueva Esparta gelegene Schutzgebiet ist ein gemeinsames Projekt des Ministeriums für Ökosozialismus und der Waterland Mundo Marino C.A. und unterstreicht die Bedeutung von öffentlich-privaten Partnerschaften im Umweltschutz. Das Projekt bietet einen sicheren Zufluchtsort für bedrohte Meeresarten und dient als Forschungs- und Bildungszentrum für Einheimische und Besucher. Durch die Verbindung von Naturschutz und Bildung soll das Schutzgebiet das Bewusstsein für die Notwendigkeit des Schutzes der Ozeane schärfen.
Das Meeresschutzgebiet ist als multifunktionaler Raum konzipiert, der Erholungs- und Rehabilitationsgebiete für betroffene Arten, Forschungsgebiete und Bildungsräume umfasst. Vorrangiges Ziel ist es, ein sicheres und gesundes Umfeld für Meerestiere zu schaffen und gleichzeitig das Bewusstsein und das Wissen der Bevölkerung über marine Ökosysteme zu fördern. Der Bau des Schutzgebiets ist in zwei Phasen geplant. Die erste Phase wird voraussichtlich bis Ende dieses Jahres abgeschlossen sein, so dass die ersten Aktivitäten Anfang 2025 beginnen können. Die vollständige Fertigstellung ist für Mitte 2025 geplant. Dies wird den Beginn einer neuen Ära des Meeresschutzes in Venezuela markieren.
Ursprünglich sollte es im Parque Recreacional La Caranta in Pampatar im malerischen Bundesstaat Nueva Esparta liegen. Aufgrund von Beschwerden von Fischern und Anwohnern hat Juan Carlos Toyo, Minister für Fischerei und Aquakultur, jedoch mitgeteilt, dass das Schutzgebiet verlegt werden soll und man erwägt, die Arbeiten an der Küste von Lagunamar durchzuführen. Dieser Standort bietet nicht nur eine außergewöhnliche natürliche Umgebung für die Rehabilitation von Meereslebewesen, sondern erleichtert auch den Zugang für Besucher und die Bildungsgemeinschaft.
Das Meeresschutzgebiet soll eine breite Palette von Meerestieren beherbergen, insbesondere solche, die durch Verschmutzung, Seeverkehr oder Naturkatastrophen geschädigt wurden. Zwar werden in den Artikeln nicht alle Arten genannt, doch konzentrieren sich diese Einrichtungen im Allgemeinen auf Meeresschildkröten, verschiedene Fischarten, Meeressäuger wie Delfine und Seekühe sowie Korallen und andere Meeresbewohner. Ziel ist es, einen sicheren Lebensraum für ihre Erholung und Erforschung zu schaffen.
Leider kein Kommentar vorhanden!