Die erste Schnellladestation für Elektrofahrzeuge in der Karibik „Elektrolinera“ wird voraussichtlich in den kommenden Wochen in Punta Cana (Dominikanische Republik) in Betrieb genommen. Bis zu diesem Zeitpunkt sollen die 29 Zapfsäulen mit einer Leistung von 225 kW fertiggestellt sein. Die Initiative wird von der lateinamerikanischen Vereinigung für nachhaltige Mobilität in Zusammenarbeit mit Evergo Connect und der dominikanischen Vereinigung für Elektromobilität geleitet und vom Energiekonsortium Consorcio Energético Punta Cana Macao (CEPM) unterstützt; die Kosten belaufen sich auf rund 7 Millionen Dollar.
Bei der Anlage handelt es sich um eine große Ladestation für Elektrofahrzeuge im hyperschnellen Modus und nicht im superschnellen Modus, wie es derzeit in einigen Einkaufszentren und anderen Stationen der Fall ist, so dass eine durchschnittliche Ladezeit von bis zu 15 Minuten erwartet wird. Der Ort wird mit Dienstleistungen für die Nutzer ausgestattet sein, wie z. B. Restaurants, Kinderunterhaltungsräume, Coworking-Räume und – als Neuheit – ein Raum für den Austausch von Elektrobatterien für Motorräder. Darüber hinaus wurde im Rahmen der Finanzierung der Photovoltaikpark FV3 mit einer Leistung von etwa 25 Megawatt errichtet, der „die Besonderheit aufweist, dass er über eine Speicherkapazität von 40 Megawatt für langlebige Batterien verfügt“.
Im Elektrizitätssektor steht die Dominikanische Republik vor der Herausforderung, den Anteil der erneuerbaren Energien von 16 % bis 2030 auf 30 % zu erhöhen. Aus diesem Grund investiert die multilaterale Organisation in Projekte, die die Kapazität von mehr als 240 Megawatt erhöhen, wie z. B. diese Anlage oder die 100%ige Elektrifizierung von Isla Saona. Schließlich unterstützt sie mit ihrer Innovationsagentur IDB Lab ein öffentlich-privates Programm für den Austausch von 2.000 Verbrennungsmotorrädern gegen Elektromotorräder bei Hauslieferdiensten im Großraum Santo Domingo.
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