Kolumbianische Marine beschlagnahmt Rekordmenge an Kokain

Die kolumbianische Marine hat mit Unterstützung von Partnerländern im Jahr 2023 eine historische Menge von 393 Tonnen Kokainhydrochlorid beschlagnahmt. Die Aktion, die im Rahmen des Ayacucho-Plans des Generalkommandos der kolumbianischen Streitkräfte durchgeführt wurde und Teil des totalen Friedensplans der Regierung ist, versetzte den transnationalen kriminellen Organisationen im Jahr des zweihundertjährigen Bestehens der Marine einen entscheidenden Schlag. „Was die kolumbianische Marine im Jahr 2023 beschlagnahmt hat, ist eine historische Zahl, die um 18 Prozent über dem liegt, was im Vorjahr und in den Jahren zuvor erreicht wurde“, erklärte Konteradmiral Jesús Leonardo Suárez Calderón, Leiter des Anti-Drogen-Direktorats der kolumbianischen Marine. „Dank des Informationsaustauschs zwischen Kolumbien und den Vereinigten Staaten haben wir 206 Tonnen beschlagnahmt, was 52 Prozent der bilateralen Zusammenarbeit entspricht und die kontinuierliche Arbeit gegen illegale Drogen bestätigt.“

Die kolumbianische Marine beschlagnahmte außerdem 126,1 Tonnen Marihuana, 23,7 Tonnen Koka-Basis, mehr als 1.700 Tonnen feste chemische Grundstoffe, mehr als 3 Millionen Liter flüssige chemische Grundstoffe und 26 Halbtauchboote. „Wir haben 340 Schiffe, die für den Drogenhandel genutzt wurden, stillgelegt, 700 illegale Infrastrukturen zur Verarbeitung von Alkaloiden zerstört und 687 Personen, die mit diesem Verbrechen in Verbindung stehen, festgenommen“, so die kolumbianische Marine in einer Erklärung.

„Die multinationale Zusammenarbeit im Kampf gegen die grenzüberschreitende organisierte Kriminalität war von grundlegender Bedeutung für die Schwächung der Gruppen, die sich dem illegalen Drogenhandel verschrieben haben“, betonte Konteradmiral Suárez. „Die Zusammenarbeit zwischen Kolumbien und den Vereinigten Staaten wurde über die Jahre hinweg aufrechterhalten und vor allem verstärkt.“ Nach Angaben der Marine wären diese Ergebnisse ohne die internationale Zusammenarbeit im Rahmen der Naval Orion Campaign nicht möglich gewesen. Ziel der von der kolumbianischen Marine geführten Strategie ist es, die logistischen und finanziellen Strukturen transnationaler krimineller Gruppen zu schwächen.