Das Stromunternehmen Engie in Chile hat einen wichtigen Schritt in Richtung Dekarbonisierung unternommen. Der Konzern für kohlenstoffarme Energie und Dienstleistungen hat vom Nationalen Stromkoordinator (CEN) die Genehmigung für den kommerziellen Betrieb von BESS Coya, der bisher größten Batteriespeicheranlage in Lateinamerika, erhalten. Diese neue Anlage der französischen Tochtergesellschaft hat eine Speicherkapazität von 638 MWh bei einer installierten Leistung von 139 MW. Die Technologie basiert auf einem Batteriespeichersystem (BESS) und nutzt Lithiumbatterien, um die erneuerbare Energie zu speichern, die vom Coya PV-Photovoltaikpark (180 MWac), einer Anlage in María Elena, Region Antofagasta, erzeugt wird.
Rosaline Corinthien, CEO von Engie Chile, erklärte, dass „die mangelnde Optimierung der im Norden Chiles erzeugten erneuerbaren Energie schon immer eines unserer Anliegen war. Aus diesem Grund haben wir beschlossen, ein Speichersystem in die Entwicklung des Coya-Solarkraftwerks einzubauen, um die Energie während der Nacht, wenn sie am meisten gebraucht wird, in das System einzuspeisen. Wir glauben, dass diese Technologie der Schlüssel ist, um die Dekarbonisierung Chiles zu beschleunigen und gleichzeitig Flexibilität und Sicherheit für das System zu bieten. Das macht ihre Entwicklung zu einem wesentlichen Pfeiler unserer Geschäftsstrategie“.
BESS Coya besteht aus 232 Containern/Behältern, die gleichmäßig auf die 58 Wechselrichter des Solarkraftwerks verteilt sind. Es kann Energie für 5 Stunden liefern, was einer durchschnittlichen jährlichen Lieferung von 200 GWh entspricht. Die Anlage leistet auch einen Beitrag zum Umweltschutz, indem sie rund 100.000 Haushalte mit grüner Energie versorgt und damit den Ausstoß von 65.642 Tonnen CO2 pro Jahr vermeidet.
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