Paraguay kündigt Schließung von Botschaften in fünf Ländern an

minister

Paraguays Außenminister Rubén Ramírez (Foto: Ministerio)
Datum: 09. April 2024
Uhrzeit: 14:59 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
Sprachkurs Spanisch (Südamerika)

Paraguay hat nach Gesprächen und Gegenseitigkeitsvereinbarungen beschlossen, seine Botschaften in Ägypten, Kanada, Portugal, Australien und der Schweiz zu schließen. Deren diplomatische Vertretungen werden von „gleichzeitigen Botschaftern“ übernommen. „Wir haben beschlossen, fünf Botschaften zu schließen, und zwar auf der Grundlage der Gegenseitigkeit und aus budgetären Gründen. Es handelt sich um die Botschaften in Ägypten, Kanada, Portugal, Australien und der Schweiz“, erklärte Außenminister Ramírez Lezcano nach einer Sitzung des Ausschusses für auswärtige Beziehungen des Senats, in der er den Antrag auf verfassungsrechtliche Zustimmung für 11 Botschafterkandidaten vorstellte.

Er wies darauf hin, dass diese Länder, in denen Paraguay seine Botschaften schließen wird, auch keinen Sitz in Asunción haben und dass die Beziehungen entweder von ihren Botschaften in Brasilia oder Buenos Aires aus geführt werden. Er rechnet damit, dass Paraguay im Falle Kanadas die Betreuung von seiner Botschaft in Washington aus übernehmen wird. Im Falle der Schweiz besteht die Möglichkeit, entweder die diplomatischen Vertreter in Genf oder die paraguayische Botschaft in Paris zu nutzen.

„Wir haben alle Analysen durchgeführt, um diese Entscheidungen zu treffen. Wir haben mit den betroffenen Regierungen Gespräche geführt und um Gegenseitigkeit gebeten. Aus denselben Gründen, aus denen diese Länder aus Haushaltsgründen die Anstrengungen des paraguayischen Steuerzahlers zur Aufrechterhaltung dieser Vertretungen nicht erwidern können, haben wir diese Entscheidung in gegenseitigem Einvernehmen getroffen“, so der Außenminister. Von den 17 diplomatischen Vertretungen, die zu Beginn seiner Amtszeit vakant waren, hat die Regierung die verfassungsmäßige Zustimmung zur Ernennung von Botschaftern in Belgien, Argentinien, Großbritannien, Costa Rica, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Spanien, den Vereinten Nationen in New York, Uruguay, Libanon, Deutschland und Katar beantragt. Die Botschaften von Südkorea und Italien bleiben nach Angaben von Ramírez Lezcano unbesetzt.

P.S.: Sind Sie bei Facebook? Dann werden Sie jetzt Fan von agência latinapress! Oder abonnieren Sie unseren kostenlosen Newsletter und lassen sich täglich aktuell per Email informieren!

© 2009 - 2024 agência latinapress News & Media. Alle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieser Webseite sind urheberrechtlich geschützt. Vervielfältigung und Verbreitung nur mit vorheriger schriftlicher Genehmigung von IAP gestattet. Namentlich gekennzeichnete Artikel und Leser- berichte geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Für Einsendungen und Rückmeldungen bitte das Kontaktformular verwenden.

Dies könnte Sie auch interessieren

Kommentarbereich

Hinweis: Dieser Kommentarbereich ist moderiert. Leser haben hier die Möglichkeit, Ihre Meinung zum entsprechenden Artikel abzugeben. Dieser Bereich ist nicht dafür gedacht, andere Personen zu beschimpfen oder zu beleidigen, seiner Wut Ausdruck zu verleihen oder ausschliesslich Links zu Videos, Sozialen Netzwerken und anderen Nachrichtenquellen zu posten. In solchen Fällen behalten wir uns das Recht vor, den Kommentar zu moderieren, zu löschen oder ggf. erst gar nicht zu veröffentlichen.

Leider kein Kommentar vorhanden!

Diese News ist älter als 14 Tage und kann nicht mehr kommentiert werden!