Nicht nur in Deutschland, wo im Sommer die Fußball-Europameisterschaft stattfindet, sondern auch auf dem amerikanischen Kontinent dürfte vom 20. Juni bis zum 14. Juli eine tolle Fußball-Stimmung aufkommen. Denn in den USA findet die Copa América statt. Die Copa ist vergleichbar mit der Europameisterschaft und der wichtigste Titel im südamerikanischen Fußball. Nachdem der Rhythmus der Austragung in den vergangenen Jahren immer wieder verändert wurde, wird dieser nun an den die Austragung der Europameisterschaft angepasst. Wir blicken auf das kommende Kontinentalturnier und stellen die Favoriten genauer vor.
Ein Turnier mit großer Tradition
Die Copa América wurde erstmals 1916 ausgetragen und ist damit neben dem olympischen Fußballturnier das älteste Fußballturnier der Welt. In der über 100-jährigen Geschichte hat es zahlreiche Veränderungen am Austragungsrhythmus und der Spielform gegeben. Ursprünglich wurde die Copa jährlich ausgetragen, später dann im Zwei-Jahres-Takt und seit diesem Jahr nun also alle vier Jahre, im gleichen Rhythmus wie die Europameisterschaft. Mit je 15 Erfolgen sind Argentinien und Uruguay die Rekordtitelträger der Copa. Bei der letzten Auflage Brasilien setzte sich Argentinien, angeführt von Leo Messi, durch und schloss damit zum bisherigen Rekordhalter Uruguay auf.
Generalprobe für die USA
Die Austragung der Copa wird eigentlich im Rotationsprinzip unter den Mitgliedern des südamerikanischen Kontinentalverbandes CONMEBOL vergeben. Da Ecuador die Ausrichtung für 2024 abgelehnt hat und eine Austragung für 2028 anstrebt, musste ein neuer Gastgeber gefunden werden. Anfang 2023 wurden dann die USA als Austragungsort bekannt gegeben. Die USA gehören zwar eigentlich zum Nord- und Zentralamerikanischen CONCACAF-Verband, doch immer wieder wurden auch Mannschaften aus diesem Verband zur Copa eingeladen. Außerdem bietet die Copa eine gute Möglichkeit für eine Generalprobe für die Weltmeisterschaft 2026 in den USA, Mexiko und Kanada.
Modus und Auslosung
Neben den zehn südamerikanischen Vertretern der CONMEBOL werden auch sechs CONCACAF-Mannschaften aus Mittel- und Nordamerika teilnehmen. Die 16 Teilnehmer spielen zunächst eine Gruppenphase, bestehend aus vier Gruppen zu je vier Mannschaften aus. Die Auslosung Ende vergangenen Jahres hat folgende Vorrunde ergeben.
Gruppe A | Gruppe B | Gruppe C | Gruppe D |
---|---|---|---|
Argentinien | Mexiko | USA | Brasilien |
Peru | Ecuador | Uruguay | Kolumbien |
Chile | Venezuela | Panama | Paraguay |
Sieger Playoff 1 | Jamaika | Bolivien | Sieger Playoff 2 |
Das sind die Favoriten für die Copa 2024
Nicht nur In-Game-Wetten wie die Live Wetten bei Betway sind während der Copa América sehr beliebte Wettarten, sondern natürlich auch Langzeitwetten auf den Gesamtsieger. Dies sind die Favoriten auf den ganz großen Wurf.
Macht es Argentinien noch einmal?
Nach dem Erfolg über Brasilien im Finale der letzten Copa 2021 geht Titelverteidiger Argentinien auch 2024 wieder als einer Topfavoriten an den Start. Denn der historische Triumph im Lande des Erzrivalen wurde gut ein Jahr später mit dem Erfolg bei der Weltmeisterschaft noch einmal getoppt. Auch das Jahr 2023 lief für Argentinien größtenteils überzeugend. In der WM-Quali für die WM 2026 mussten sie sich in sechs Spielen lediglich einmal geschlagen geben. Klar, dass sie in dieser Form einer der Topfavoriten auf die Copa-Verteidigung sind.
Kann Brasilien zurückschlagen?
Traditionell muss auch Brasilien zu den Topfavoriten gezählt werden. Zudem sinnt die Selecao auf Wiedergutmachung nach der bitteren Finalniederlage von 2021 vor eigenen Fans gegen den Erzrivalen. Da bei der WM 2022 ebenfalls bereits im Viertelfinale Schluss war, will sich die brasilianische Nationalmannschaft bei der kommenden Copa beweisen. Mit neun Erfolgen sind sie die dritterfolgreichste Nation bei diesem Turnier. Folgt im Sommer Titel Nummer 10? In der Gruppe bekommt es die Selecao in der Gruppenphase unter anderem mit Kolumbien und Paraguay zu tun.
Wie schlägt sich der Gastgeber?
Mit der Ankunft von Lionel Messi in der US-amerikanischen MLS ist der Fußball-Hype in den USA in bislang ungeahnte Höhen gestiegen. Dieser Boom kommt natürlich gerade recht, da in zwei Jahren die Fußball-Weltmeisterschaft auch in den USA stattfindet. Entsprechend kann die kommende Copa als organisatorische wie sportliche Generalprobe gesehen werden. Beim Gold Cup 2023 mussten sich die US-Spieler im Halbfinale Panama geschlagen geben und auch das erste Länderspiel des Jahres gegen Slowenien ging verloren. Dennoch will man bei der Copa mindestens die Vorrunde mit Bolivien, Panama und Uruguay überstehen. Die Chancen stehen auf jeden Fall nicht schlecht.
Neben den beiden Topfavoriten Argentinien und Brasilien sowie dem Gastgeber können natürlich auch noch Nationen wie Mexiko, Uruguay oder Chile zum erweiterten Favoritenkreis gezählt wird. Fest steht, dass sich die Fans in Nord-, Mittel- und Südamerika auf ein tolles Fußball-Event freuen können.
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