Mehr als 100.000 Pflanzen bilden einen der größten vertikalen „Wälder“ der Welt, der sich im Herzen der kolumbianischen Hauptstadt befindet. Das Santalaia-Gebäude hebt sich von der städtischen Landschaft ab, indem es das Grün fast in die Wohnungen bringt. Dieses Projekt des Architekten Luis Guillermo Vallejo ist mit nicht weniger als 115.000 Pflanzen der größte vertikale Garten der Welt, eine Oase mitten in der Stadt Bogotá. Der Santalaia-Komplex wird von Fachleuten als eines der überraschendsten architektonischen Wunder der letzten Zeit angesehen. Dieses imposante Betonbauwerk, das 2015 eingeweiht wurde und sich immer größerer Beliebtheit erfreut, hat laut seinen Schöpfern vor allem das Ziel, die städtische Umweltverschmutzung zu bekämpfen, Sauerstoff zu produzieren und die Artenvielfalt zu fördern.
Das 3.117 Quadratmeter große Gebäude, das eher an einen vertikalen Wald als an einen vertikalen Garten erinnert, beherbergt 115.000 Pflanzen aus mehr als 10 verschiedenen Arten. „Aufgrund der Anzahl der Pflanzen, die hier leben, ist dieses Projekt zweifellos die wichtigste grüne Lunge Bogotás. Es ist in der Lage, den Sauerstoffbedarf von rund 3.100 Menschen pro Jahr zu produzieren und etwa 2.100 Tonnen schädliche Gase pro Jahr zu filtern“, erklären die Verantwortlichen für den Bau.
Die Pflege dieser imposanten grünen Struktur ist keine leichte Aufgabe. Das Gebäude bzw. der vertikale Wald verfügt über 42 Bewässerungsstationen entlang seiner gesamten Oberfläche bzw. seiner „Haut“ aus Beton, die mit wiederverwertetem Wasser und Niederschlägen gespeist werden. Die Anwohner sagen, dass es trotz der wichtigen Funktion des Gebäudes nicht einfach ist, dort zu leben, da sich aufgrund der vielen Pflanzen eine große Anzahl von Insekten dort aufhält.
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