Nach Angaben des World Travel and Tourism Council (WTTC) wird der Reise- und Tourismussektor in diesem Jahr voraussichtlich 385,9 Milliarden Dollar zum BIP Lateinamerikas beitragen und damit den Wert von 2019 um mehr als 6 Prozent übertreffen. Laut einer Studie von Economic Impact Research (EIR) wird der Sektor in diesem Jahr voraussichtlich fast 18,2 Millionen Arbeitsplätze schaffen, was einem von 12 Arbeitsplätzen in der Region entspricht. „Die Prognose für den Reise- und Tourismussektor in Lateinamerika im Jahr 2024 ist sehr optimistisch; sie spiegelt das enorme Potenzial der Region wider, die wirtschaftliche Entwicklung voranzutreiben und Arbeitsplätze zu schaffen. Das Tourismuswachstum in Lateinamerika übertrifft nicht nur die Zahlen vor der Pandemie, sondern zeigt auch die Widerstandsfähigkeit und Anpassungsfähigkeit des Sektors“, so Julia Simpson, Präsidentin und CEO des WTTC.
Die Ausgaben der Reisenden werden voraussichtlich 60,5 Milliarden Dollar erreichen, was ein Wachstum von 5,5 % gegenüber dem Niveau vor der Pandemie und fast 11 % mehr als im Jahr 2023 bedeutet. Auf dem heimischen Markt rechnet der WTTC mit Ausgaben in Höhe von 226 Milliarden Dollar, was einem Anstieg von 7,5 Prozent gegenüber 2019 entspricht. Nach Angaben des WTTC machte der Tourismus im vergangenen Jahr 7,8 Prozent der regionalen Wirtschaft aus, mit einem wirtschaftlichen Beitrag von 367,4 Milliarden Dollar. Die Aktivität schuf auch über 110.000 Arbeitsplätze ´mehr als im Jahr 2019, insgesamt 17,33 Millionen in ganz Lateinamerika. Die Ausgaben für den internationalen Tourismus beliefen sich auf 54,5 Milliarden Dollar, während die Ausgaben für den Inlandstourismus 219,7 Milliarden Dollar betrugen, 4,5 % mehr als 2019.
Prognosen für die Zukunft
Bei den Zukunftsprognosen für die Aktivität in Lateinamerika weist der WTTC darauf hin, dass die Region gute Voraussetzungen für wirtschaftliches Wachstum und Karrierechancen bietet. Schätzungen zufolge wird der Tourismus in der Region bis 2034 über 498 Milliarden Dollar zur Wirtschaft beitragen, was 8,3 Prozent des regionalen BIP entspricht. Er wird auch eine Stütze für die Schaffung von Arbeitsplätzen sein und etwa 22,43 Millionen Menschen oder 9,6 % der Erwerbsbevölkerung beschäftigen.
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