Angesichts massiver Unregelmäßigkeiten bei der Stimmenauszählung fordert die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) den venezolanischen Staat rund um den abgewählten Machthaber Maduro auf, die Rechtsstaatlichkeit zu respektieren. Hunderttausende Venezolaner protestieren landesweit gegen den Wahlbetrug und fordern den Rücktritt Maduros. Nach Angaben der Opposition erreicht diese nach Auszählung von 75 Prozent der Wahlzettel über sechs Millionen Stimmen, Maduro lediglich knapp über 2,6 Millionen. Laut dem Kampagnenteam der Oppositionsführerin María Corina Machado hat Maduro ihre Verhaftung angeordnet.
„Die uneingeschränkte Achtung der demokratischen Entscheidungen des venezolanischen Volkes an den Wahlurnen muss respektiert werden. Beharrt das diktatorische Regime auf seinem Machtanspruch, drohen weitere Gewalt und Chaos“, warnt Edgar Lamm, Vorsitzender der IGFM.
Derweil demonstrieren im gesamten Land Hunderttausende Menschen gegen den Wahlbetrug des Maduro-Regimes. Die Demonstrierenden reißen Wahlplakate von Maduro herunter, stürzen Chávez-Statuen zu Boden und werden teilweise von Regimeschergen beschossen. Erste Einheiten der Polizei und des Militärs haben sich dem Protest angeschlossen und fordern Maduro auf, die Entscheidung des Volkes zu respektieren. Die IGFM warnt vor einer Eskalation der Gewalt, wenn Maduro die Macht nicht aufgibt.
Die Oppositionsführerin María Corina Machado warnte das Regime vor der Stürmung der argentinischen Botschaft, in der sich Flüchtlinge versteckt haben. Im Zuge der Proteste ist bereits ein Mensch ums Leben gekommen und es gab zahlreiche willkürliche Festnahmen, so die IGFM.
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