Der Musiker und Komponist Sérgio Mendes ist am Donnerstag (5.) im Alter von 83 Jahren in Los Angeles (USA) gestorben. Dies teilten die Berater des Künstlers in einer von Mendes‘ Familie unterzeichneten Mitteilung mit. Darin heißt es, dass der Musiker friedlich an der Seite/im Beisein seiner Frau und musikalischen Partnerin der letzten 54 Jahre, Gracinha Leporace Mendes, und ihrer Kinder gestorben ist. Nach Angaben der Familie hatte Mendes in den letzten Monaten mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen, die auf die Auswirkungen der langen COVID-19-Erkrankung zurückzuführen waren. In der Mitteilung der Familie heißt es, dass der Musiker seine letzten Konzerte im November 2023 in Paris, London und Barcelona vor ausverkauftem Haus gegeben hat.
„Die Familie verarbeitet diesen Verlust und wird bald weitere Einzelheiten über die Totenwache und die Beerdigung bekannt geben“, heißt es in der Mitteilung. Der Musiker und Freund Herb Alpert schrieb in den sozialen Medien, Sergio Mendes sei sein „Bruder aus einem anderen Land“ gewesen. „Er war ein wahrer Freund und ein äußerst talentierter Musiker, der die brasilianische Musik in all ihren Variationen mit Eleganz und Freude in die ganze Welt brachte“. Als einer der Pioniere des Bossa Nova nahm Sérgio Mendes in seiner sechs Jahrzehnte währenden Karriere 35 Alben auf. Der zu den erfolgreichsten brasilianischen Künstlern zählende Mendes gewann drei Grammys und wurde 2012 für den Oscar für den besten Originalsong nominiert, und zwar für den Song Real in Rio aus dem Animationsfilm Rio.
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