Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva ist am Samstagabend (21.) Ortszeit in New York (USA) angekommen, wo er an der 79. Generalversammlung der Organisation der Vereinten Nationen teilnimmt. Lula wird am Dienstag (24.) bei der Eröffnung der Veranstaltung sprechen und voraussichtlich über den Kampf gegen den Hunger und die Klimakrise berichten. Seit der 10. Tagung des Gipfels ist es Tradition, dass der brasilianische Präsident immer als erster spricht. Am vergangenen Dienstag (17.) sprach der Sekretär für multilaterale politische Angelegenheiten im Außenministerium (MRE), Botschafter Carlos Márcio Cozendey, über die vorrangigen Themen von Lulas Rede. „Wir können davon ausgehen, dass sie der Agenda folgen werden, die Brasilien für die G20 vorgeschlagen hat, d.h. dass sie über Inklusion, den Kampf gegen den Hunger, die Energiewende und die Reform der Weltordnungspolitik sprechen werden“, so Cozendey.
Die Generalversammlung der Vereinten Nationen ist eines der Hauptorgane der UNO und bringt die 193 Staaten, die der Organisation angehören, zusammen, wobei jede Nation über eine Stimme verfügt. Für Brasilien bietet die Eröffnung der Generaldebatte die Möglichkeit, die Prioritäten des Landes sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene zu präsentieren. Den Vorsitz der 79. Generalversammlung führt der kamerunische Botschafter Philémon Yang, der die Arbeit der Versammlung bis September 2025 leiten wird. Die Teilnahme von Staats- und Regierungschefs wird erwartet und bietet die Möglichkeit, die Beziehungen und den Dialog zwischen den Staats- und Regierungschefs der Welt zu stärken.
Pakt für die Zukunft
Vor der Versammlung am Dienstag wird Lula jedoch an der Eröffnung des Zukunftsgipfels teilnehmen, der diesen Sonntag (22.) stattfindet. Er wird die zweite Person sein, die auf dem zweitägigen Treffen sprechen wird. Bei der Veranstaltung werden die Staats- und Regierungschefs der Welt zusammenkommen, um zu erörtern, wie neu auftretende Sicherheitskrisen bewältigt, die Verwirklichung der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) beschleunigt und die Bedrohungen und Chancen der digitalen Technologien angegangen werden können. Als Ergebnis des „Cúpula do Futuro“ soll das Dokument „Pakt für die Zukunft“ entstehen, das zwischen den Mitgliedstaaten ausgehandelt wird, um die globale Zusammenarbeit zu stärken und Verpflichtungen für eine bessere Anpassung an die aktuellen Herausforderungen einzugehen, damit in Zukunft ein erneuerter und wirksamer Multilateralismus zum Wohle künftiger Generationen möglich ist.
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