Nach Ansicht mehrere internationaler Hilfsorganisationen erreicht die Wasser-und Sanitärversorgung in Haiti ihre Kapazitätsgrenze. Das britische Rote Kreuz teilte mit, dass ohne Unterstützung der internationalen Gemeinschaft die Hilfe für eine unbestimmte Zeit ausgesetzt werden muss.
Sechs Monate nach dem verheerenden Erdbeben vom 12. Januar fehlt für zehntausende Haitianer immer noch die medizinische Grundversorgung. Das britische Rote Kreuz warnte vor ungenügenden Ressourcen. „Was wir im Moment leisten, kann nicht ewig so weiter gehen. Wir haben keine unendlichen Ressourcen“, teilte Alastair Burnett, Operations Manager der humanitären Organisation mit.
Das Rote Kreuz und andere Organisationen stellen seit Januar für ca. 1.2 Millionen Haitianer/innen sauberes Wasser und Toiletten bereit. Die Rekonstruktion geht nur langsam voran, da das Ausmaß der Katastrophe und die Inoperabilität der haitianischen Regierung extrem sind. Zudem ist bisher nur einen Bruchteil der zugesagten Hilfe in Milliardenhöhe eingegangen.
Das Gesundheitssystem in Haiti war schon vor der Katastrophe eines der schlechtesten in der Welt, da nur 17% der Bevölkerung einen Zugang zu einer Toilette hatten. Nach der Katastrophe, die den Nachbarstaat der Dominikanischen Republik weitgehend zerstört hat, sind die Zustände katastrophal. Obwohl es die Hilfsorganisationen geschafft haben, Ausbrüche von Durchfallerkrankungen und Cholera in den Lagern zu verhindern, erzielte die medizinische Grundversorgung gemischte Ergebnisse.
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