Die Regierung von Barbados gab bekannt, dass sie die weltweit erste Transaktion zur Finanzierung klimaresistenter Wasser- und Kanalisationsprojekte erfolgreich abgeschlossen hat. Das karibische Land ersetzte ausstehende und teurere Schulden durch erschwinglichere Finanzierungen und erzielte dadurch Haushaltseinsparungen in Höhe von 125 Millionen US-Dollar, die zur Verbesserung der Bewirtschaftung der Wasserressourcen und zur Erhöhung der Ernährungssicherheit eingesetzt werden. Der Schulden-Swap wurde als „Sovereign Sustainability Linked Loan“ (SSLL) strukturiert, der erste seiner Art, der an ein staatliches Wassersicherheitsprojekt gebunden ist. Zum Abschluss dieses Darlehens erhielt das Finanzdienstleistungsunternehmen „CIBC Caribbean“ 300 Millionen US-Dollar in Form von Garantien, die zu gleichen Teilen von der Interamerikanischen Entwicklungsbank (IDB) und der Europäischen Investitionsbank (EIB) gestellt wurden.
Barbados sicherte sich damit ein langfristiges, zu Vorzugsbedingungen gewährtes Darlehen in Landeswährung, das von der CIBC Caribbean arrangiert wurde, wobei regionale Banken in die Transaktion investierten. Durch die Umschuldung wird der nötige fiskalische Spielraum geschaffen, um die Modernisierung der Kläranlage an der Südküste zu finanzieren, die Wasser in einer für die landwirtschaftliche Bewässerung und die Grundwasseranreicherung geeigneten Qualität produzieren wird.
„Angesichts der Klimakrise hat diese bahnbrechende Transaktion Modellcharakter für anfällige Staaten und bringt Barbados rasche Anpassungsvorteile“, so die barbadische Premierministerin Mia Mottley in der Mitteilung.
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