Bundesrat Ignazio Cassis besucht vom 3. bis 7. Februar 2025 Paraguay, Bolivien und Brasilien. Im Rahmen der Amerikas-Strategie 2022–2025 will die Schweiz die politischen Beziehungen zu den Ländern des amerikanischen Kontinents in den Bereichen Aussenpolitik, Wirtschaft, Innovation und Kultur intensivieren. Schwerpunkte des Besuchs sind die Finalisierung des Freihandelsabkommens zwischen den EFTA- und den Mercosur-Staaten sowie die bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und den drei besuchten Ländern. Die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit den Ländern Lateinamerikas ist für die Schweiz von grosser Relevanz. Aktuell befinden sich die Schweiz und ihre EFTA-Partner in der Finalisierungsphase eines Freihandelsabkommens mit den Mercosur-Staaten (Argentinien, Bolivien, Brasilien, Paraguay und Uruguay). Die Diversifizierung des Marktzugangs ist wichtig für Schweizer Unternehmen und den Wohlstand der Schweiz.
Das Freihandelsabkommen wird deshalb zentraler Bestandteil der bilateralen Gespräche von Bundesrat Ignazio Cassis mit der Aussenministerin Boliviens, Celinda Sosa Lunda, sowie mit den Aussenministern Brasiliens, Mauro Vieira, und Paraguays, Rubén Ramírez Lezcano, sein. Auf dem Programm des EDA-Vorstehers stehen auch Treffen mit den vor Ort tätigen Schweizer Unternehmen und der Schweizer Gemeinschaft. Ein weiterer Schwerpunkt der Ministertreffen werden die geopolitischen Dynamiken sein, insbesondere beim Treffen mit dem brasilianischen Aussenminister. Nachdem Brasilien 2024 das Präsidium der G20 innehatte, führt es dieses Jahr den Vorsitz der BRICS+-Gruppe.
Der Besuch von Bundesrat Cassis unterstreicht die Bedeutung Lateinamerikas und legt den Fokus auf die Weiterführung der Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und den amerikanischen Ländern im Sinne der Amerikas-Strategie 2022–2025. Die engen Beziehungen zwischen der Schweiz und Lateinamerika reichen weit zurück und umfassen zahlreiche Kooperationsbereiche wie Wirtschaft, Wissenschaft und Innovation, humanitäre Hilfe, Umweltschutz und Kulturaustausch. In Brasilien wird der Schweizer Aussenminister unter anderem Nova Friburgo besuchen, das vor über 200 Jahren von Schweizer Auswanderinnen und Auswanderern gegründet wurde.
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