Chile: Fossil eines 131 Millionen Jahre alten trächtigen Ichthyosauriers entdeckt

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Die Fossilien, die den Spitznamen „Fiona“ erhalten haben, sind etwa 131 Millionen Jahre alt und wurden im Nationalpark Torres del Paine, genauer gesagt am Rand des Tyndall-Gletschers, geborgen (Foto: Universidad de Magallanes)
Datum: 18. März 2025
Uhrzeit: 12:58 Uhr
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Autor: Redaktion
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Eine internationale Forschergruppe hat eine wichtige Entdeckung in Patagonien, Chile, gemacht, wo das Fossil eines trächtigen Ichthyosauriers klassifiziert wurde. Diese Entdeckung, die im Journal of Vertebrate Paleontology veröffentlicht wurde, bietet neue Erkenntnisse über diese Art, die vor Millionen von Jahren auf der Erde lebte. Die Fossilien, die den Spitznamen „Fiona“ erhalten haben, sind etwa 131 Millionen Jahre alt und wurden im Nationalpark Torres del Paine, genauer gesagt am Rand des Tyndall-Gletschers, geborgen. Dieser Fund wurde durch den Rückzug des Gletschereises ermöglicht, ein Phänomen, das mit dem Klimawandel zusammenhängt. Der hervorragende Erhaltungszustand des Fiona-Skeletts hat es den Forschern ermöglicht, wertvolle Informationen über seine Anatomie, Fortpflanzungsbiologie und Ökologie zu gewinnen. Der etwa 50 cm große Fötus befindet sich in einer Position, die darauf hindeutet, dass er sich in den letzten Stadien der pränatalen Entwicklung befand.

Nach eingehender Analyse haben die Forscher festgestellt, dass dieses Exemplar zur Gattung Myobradypterygius hauthali gehört, die der deutsche Paläontologe Friedrich von Huene 1927 anhand von in Argentinien gefundenen Fragmenten beschrieben hat. Diese Entdeckung ist von Bedeutung, da sie dazu beiträgt, eine Lücke von etwa 70 Millionen Jahren im Fossilienbestand dieser Art zu schließen. Erin Maxwell, Mitautorin der Studie und Kuratorin für Meeresreptilien am Staatlichen Museum für Naturkunde in Stuttgart, betont: „Fiona bietet einen beispiellosen Einblick in das Leben und Sterben der Ichthyosaurier in einer Zeit, über die wir nur sehr wenige Aufzeichnungen haben.“ Dieser Fund reiht sich in die wachsende Zahl von Fossilien ein, die in der Gegend gefunden wurden und die einige Paläontologen als „Drachenfriedhof“ bezeichnet haben.

Der Tyndall-Gletscher war Schauplatz weiterer Funde

Judith Pardo, Hauptautorin der Studie und Vertreterin der Universidad Nacional de Magallanes (UMAG), weist darauf hin, dass am Standort des Tyndall-Gletschers 87 Ichthyosaurier gefunden wurden, die meisten davon vollständig und beweglich. Dieser Ort ist weltweit der Fundort mit der größten Anzahl von Ichthyosauriern aus dem Hauterivium. Zusätzlich zum Fötus haben die Wissenschaftler versteinerte Fischreste identifiziert, die Aufschluss über Fionas Ernährung geben. Bemerkenswert ist, dass eine der Flossen des Ichthyosauriers eine ungewöhnliche Pathologie aufweist, was darauf hindeutet, dass das Tier möglicherweise eine Verletzung oder Krankheit erlitten hat.

Pardo erwähnt, dass „Paleopathologien bei Ichthyosauriern aus der Kreidezeit äußerst ungewöhnlich sind, weshalb dieser Fund von großem Wert für das Verständnis der Gesundheit und Physiologie dieser Meeresreptilien ist“. Trotz ihres delfinähnlichen Aussehens sind die Ichthyosaurier nicht mit diesen Meeressäugern verwandt. Diese uralten Meeresreptilien lebten vom frühen Trias bis zur späten Kreidezeit vor 250 bis 93 Millionen Jahren auf der Erde, und ihre Fossilien wurden in verschiedenen Teilen der Welt gefunden.

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