Wandern in Südamerika – das müssen Sie wirklich beachten

Südamerika bietet spektakuläre Landschaften, die wie geschaffen sind für intensive Wandererlebnisse. Vulkane, Andenpässe, Regenwald, Gletscher, Hochplateaus – selten vereint ein Kontinent so viele Gegensätze auf engem Raum. Doch gerade die Vielfalt macht die Vorbereitung anspruchsvoll. Wer unvergessliche Touren erleben will, sollte nicht nur auf schöne Routen, sondern auch auf Sicherheit und Gesundheit achten.

Neben klassischen Fernwanderwegen locken viele Regionen mit mehrtägigen Trekkingtouren durch abgelegene Gebiete. Das kann einsam und beeindruckend sein, verlangt aber eine gute Planung. Höhenlagen von über 4.000 Metern, rasch wechselnde Wetterlagen und begrenzte Infrastruktur sind keine Seltenheit. Wer sich gut vorbereitet, erlebt unvergessliche Naturerfahrungen – ganz ohne böse Überraschungen.

Mit Reiseveranstalter sicher organisieren

Allein reisen klingt abenteuerlich, ist in Südamerika aber nicht immer die beste Idee. So wie es für Europa seriöse Reiseveranstalter gibt, existieren sie auch für Südamerika. Viele Touren verlaufen durch Schutzgebiete, indigenes Land oder schwer zugängliche Nationalparks. Ohne Ortskenntnis, Sprachkenntnisse und genaue Routenführung wird daraus schnell ein Risiko. Ein erfahrener Veranstalter kennt nicht nur die schönsten Strecken, sondern auch alle Genehmigungen, Besonderheiten und Gefahren vor Ort.

Lokale Guides bieten zusätzliche Sicherheit. Sie wissen, wann sich der Weg bei Regen in ein Flussbett verwandelt oder wo auf der Karte ein Pfad verzeichnet ist, der längst überwuchert wurde. Auch in Notfällen sind sie die beste Hilfe, wenn medizinische Unterstützung oder Evakuierung notwendig werden. Wer mit einem seriösen Anbieter reist, profitiert zudem von Erfahrung, guter Ausrüstung und meist auch einer Notfallkommunikation via Satellit.

Gefahren beim Wandern in Südamerika

Die Natur zeigt sich in Südamerika beeindruckend und unberechenbar. Eine der größten Herausforderungen ist die Höhe. Wanderwege in Peru, Bolivien oder Chile führen oft über 3.000 Meter, teils deutlich darüber. Höhenkrankheit ist keine Seltenheit. Deshalb gilt: langsam akklimatisieren, ausreichend trinken und bei Kopfschmerzen, Übelkeit oder Schwächepausen einlegen.

Auch Krankheiten wie Dengue, Zika oder Gelbfieber kommen in bestimmten Regionen vor. Ein Termin beim Tropeninstitut oder Hausarzt gehört zur Vorbereitung. Impfungen gegen Gelbfieber, Hepatitis A und B, Typhus und Tetanus sind je nach Reiseziel sinnvoll oder sogar verpflichtend. In abgelegenen Gebieten kann auch eine Malariaprophylaxe empfohlen werden. Lassen Sie sich bei Ihrem Hausarzt oder einem erfahrenen Tropenmediziner hierzu beraten.

Wetterumschwünge, starker Regen, rutschige Böden und steile Abhänge erfordern Trittsicherheit und die richtige Ausrüstung. In vielen Regionen gibt es kaum Mobilfunkempfang. Wer auf eigene Faust loszieht, sollte Kartenmaterial in Papierform dabeihaben und jemanden über die geplante Route informieren.

Die schönsten Länder Südamerikas zum Wandern

Peru ist ein Klassiker. Der Inka-Trail nach Machu Picchu ist legendär, doch auch die Cordillera Blanca oder der Salkantay-Trek bieten intensive Naturerlebnisse. In Chile wartet Patagonien mit dem Nationalpark Torres del Paine auf Wandernde, die Weite und Wind lieben. Argentinien begeistert mit Gletscherlandschaften, dem Fitz Roy und unzähligen Mehrtagestouren in Feuerland.

Ecuador punktet mit Vielfalt auf kleinem Raum: Vulkantrekking, Amazonas und Hochlandwanderungen wechseln sich ab. Kolumbien ist im Kommen und punktet mit grünen Kaffeezonen, der Ciudad Perdida und wilden Nebelwäldern. Auch Bolivien bietet spektakuläre Strecken: von den Salzwüsten bis zur Cordillera Real.

Wer sich informiert, richtig vorbereitet und mit Respekt an die Sache herangeht, erlebt in Südamerika Wandertouren, die lange im Gedächtnis bleiben.