Papst Franziskus verstarb am 21. April 2025 – ein Moment, der tiefe Trauer mit einem unerwarteten Boom des religiösen Tourismus verband. Seine herzliche, zugängliche Art und seine hoffnungsvolle Lebenseinstellung brachen traditionelle Barrieren auf. In vielerlei Hinsicht war er nicht nur ein Oberhaupt der katholischen Kirche, sondern wurde als kulturelle und spirituelle Persönlichkeit angesehen. Nun folgen Tausende seinen Spuren – von Buenos Aires bis zum Vatikan –, um sein Andenken zu ehren. Dieser Welleneffekt reicht bis nach Rom, wo er sich auf lokale Unternehmen auswirkt und internationale diplomatische Gespräche anregt.
Ein Boom bei religiösen Reisen
Weltweit verzeichnen spezialisierte Reiseveranstalter einen deutlichen Anstieg der Buchungen im Zusammenhang mit dem Leben des Papstes. Diese Besuche begannen zunächst, als Gerüchte über seinen schlechten Gesundheitszustand die Runde machten, nahmen aber nach seinem Tod noch weiter zu. In Buenos Aires beispielsweise sind die Touren, die sich mit seinen frühen Jahren befassen, um rund 30 % gestiegen – ein Anstieg, der fast unheimlich erscheint. Besucher schlendern nun durch das bescheidene Viertel Flores (wo er seine ersten Lektionen fürs Leben lernte) oder besuchen die Basilika San José de Flores, um sich daran zu erinnern, wie er sich mit nur 17 Jahren Gott zuwandte. Dann gibt es noch die Metropolitan-Kathedrale, die als Ort in Erinnerung geblieben ist, an dem sich 2013 viele Argentinier versammelten, als er gewählt wurde. Seltsamerweise beinhalten einige Touren sogar einen Stopp beim Sportverein San Lorenzo de Almagro – eine Hommage an seine Liebe zum Fußball – und bei der Kirche San Francisco de Asís, die ihn dazu bewogen hat, seinen Papstnamen zu wählen.
Vatikan-Touren – Auf den Spuren des Papstes
Im Vatikan verzeichnen geführte Spaziergänge durch den Petersdom, die Vatikanischen Museen und die Sixtinische Kapelle einen ähnlichen Anstieg. Jetzt, im Jubiläumsjahr, können Besucher Schätze wie Michelangelos Fresken und die berühmten Raffael-Gemälde aus nächster Nähe betrachten und einen Blick durch die Heilige Pforte werfen. Es ist erwähnenswert, dass es in der Vergangenheit ein besonderes Erlebnis war, eine öffentliche Audienz mit ihm auf dem Petersplatz zu erleben, aber da diese Versammlungen derzeit ausgesetzt sind, füllen erfahrene Reiseführer nun die Lücke mit interessanten Einblicken in die geschichtsträchtige Vergangenheit der Kirche. Assisi, das mit seinem Namensgeber, dem Heiligen Franziskus, verbunden ist, bleibt ebenfalls nicht zurück. Pilger strömen herbei, um die Basilika des Heiligen Franziskus von Assisi zu sehen und auf dem Franziskanerweg zu wandern, einer Reise durch rustikale Klöster und Landschaften, die an sein bescheidenes Vermächtnis erinnern.
Rom: Ein Zentrum des religiösen Tourismus
Die ewige Stadt bereitet sich auf eine ungewöhnliche Mischung aus Trauer und Tourismus vor. Insgesamt wird erwartet, dass der lokale Tourismus fast 50 Millionen Euro in die Wirtschaft pumpen wird, vor allem durch Hotels, Restaurants und Führungen, die auf diese neuen Trends zugeschnitten sind. Zu dieser Dynamik trägt auch die kürzlich stattgefundene Beisetzung bei, die nicht nur Gläubige, sondern auch offizielle Delegationen anzog, die täglich zwischen 3.000 und 8.000 Euro für Unterkunft, Sicherheit, Transport und Protokoll ausgaben. Diese Mischung aus emotionaler Pilgerfahrt und staatlichem Protokoll hat Rom zu einem Brennpunkt der Trauer und der politischen Erwartungen gemacht, mit Sicherheitsmaßnahmen und sogar Charterflügen, die an die Situation angepasst wurden.
Wirtschaftliche und logistische Auswirkungen
Dieser plötzliche Ansturm unterstreicht die etablierte Rolle Roms als Drehscheibe für hochkarätige Reisen. In den meisten Fällen rücken bei solchen Ereignissen die logistischen Fähigkeiten der Stadt in den Vordergrund. Hotels bemühen sich um Anpassungen, Luxusautos sind stark gefragt, und sogar lokale Restaurants und Flughäfen koordinieren sich intensiv, um den ungewöhnlichen Anforderungen des Augenblicks gerecht zu werden. Ein Brancheninsider von TOP bemerkte: „Jedes Detail zählt“, und deutete damit an, dass solche Ereignisse trotz ihrer emotionalen Brisanz Rom fest als Maßstab für die Abwicklung von Reisen mit hohem Risiko auf der globalen Bühne positionieren.
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