Der kubanische Menschenrechtsaktivist und Gründer der Bürgerrechtsbewegung Unión Patriótica de Cuba (UNPACU) José Daniel Ferrer wurde heute erneut willkürlich verhaftet. Erst vor drei Monaten wurde er nach jahrelanger willkürlicher Gefangenschaft aus dem Gefängnis entlassen. Auch seine Frau, sein jüngster Sohn sowie weitere Aktivisten wurden festgenommen. Ihr Aufenthaltsort ist derzeit unbekannt. Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) fordert ihre sofortige und bedingungslose Freilassung. Die Verhaftungen erfolgen im Zusammenhang mit der humanitären Arbeit von Ferrer und seiner Organisation UNPACU (Patriotische Union Kubas), die täglich mehr als tausend bedürftige Menschen mit Lebensmitteln und medizinischer Versorgung unterstützt. Die Festnahmen stellen einen weiteren schweren Angriff auf die Arbeit friedlicher Menschenrechtsaktivisten in Kuba dar, kritisiert die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM). Die IGFM verurteilte zudem das Vorgehen der kubanischen Behörden, so wurde das UNPACU-Hauptquartier im Stadtteil Altamira, Santiago de Cuba, nach Angaben von Ferrer Garcías Schwester „komplett geplündert“.
Der 54-jährige Ferrer ist seit zwei Jahrzehnten einer der kritischsten Stimmen gegen das kubanische Regime und wurde aufgrund seines politischen Aktivismus bereits mehrfach verhaftet und verurteilt. Nach seiner letzten Freilassung setzte er seine humanitäre Arbeit und Kritik am Regime fort, was ihm zunehmende Repressionen durch die kubanischen Behörden einbrachte. Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) und die spanische Menschenrechtsorganisation Prisoners Defenders appellieren an die europäischen Behörden, den Europäischen Auswärtigen Dienst und die EU-Kommission, diese Verhaftungen umgehend zu verurteilen und die sofortige Freilassung aller Festgenommenen zu fordern.
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