Tourismus Lateinamerika: Brasilien und Nigeria planen Direktflüge

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Nigeria und Brasilien stehen kurz vor der Unterzeichnung eines bilateralen Luftverkehrsabkommens (BASA), das die lang erwartete Aufnahme von Direktflügen zwischen beiden Ländern zum Ziel hat (Foto: GoV)
Datum: 09. Mai 2025
Uhrzeit: 14:35 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Nigeria und Brasilien stehen kurz vor der Unterzeichnung eines bilateralen Luftverkehrsabkommens (BASA), das die lang erwartete Aufnahme von Direktflügen zwischen beiden Ländern zum Ziel hat. Aus diesem Grund führte der nigerianische Minister für Luft- und Raumfahrtentwicklung, Festus Keyamo, bilaterale Gespräche mit dem Minister für Häfen und Flughäfen der Föderativen Republik Brasilien, Silvio Costa Filho. Das Treffen fand im Hauptsitz des brasilianischen Ministeriums in Brasília statt und war geprägt von der gemeinsamen Verpflichtung, den ins Stocken geratenen BASA-Prozess zum Abschluss zu bringen. Beide Minister kündigten gemeinsam die sofortige Bildung einer technischen Arbeitsgruppe an.

Laut einer Erklärung soll das Team an der Ausarbeitung und Harmonisierung des bilateralen Abkommens arbeiten, um dessen offizielle Unterzeichnung in den kommenden Wochen vorzubereiten. Der Sonderberater für Medien und Kommunikation des Ministers, Tunde Moshood, bezeichnete die Initiative als starken Impuls zur Stärkung der diplomatischen Beziehungen und zur Verbesserung der Verbindungen zwischen Afrika und Südamerika. Während ihres Treffens betonten die Minister die kulturellen und historischen Verbindungen zwischen Nigeria und Brasilien. Sie waren sich auch einig, dass ein direkter Luftkorridor zwischen den beiden Regionen eingerichtet werden muss, um ungenutzte Möglichkeiten zu erschließen. Diese Entwicklung wurde als bedeutender Meilenstein angesehen und soll den Weg für Direktflüge zwischen Nigeria und Brasilien ebnen, die den Tourismus erleichtern, den Handel ankurbeln und den Austausch zwischen den Menschen fördern würden.

In seiner Ansprache an seinen Amtskollegen über einen Dolmetscher bezeichnete der nigerianische Minister den Vorschlag als für beide Seiten vorteilhaft. „Dies wird eine symbiotische Beziehung sein – vorteilhaft für Sie und vorteilhaft für uns“, erklärte Keyamo. „Nigeria ist das größte Land Afrikas und Brasilien eines der größten in Südamerika. Wie auch immer man es betrachtet, diese Flugverbindung muss ohne Verzögerung aufgenommen werden.“ Keyamo hob auch das gemeinsame Erbe als verbindendes Element hervor. „Nigeria und Brasilien haben eine gemeinsame Geschichte. Es gibt einen bestimmten Stamm in Nigeria – die Yoruba –, der hier in Brasilien lebt und immer noch dieselbe Sprache spricht“, sagte er. “Wir sind wie Zwillinge, die bei der Geburt getrennt wurden und nun wieder vereint sind.“ Diese Worte wurden sehr positiv aufgenommen und gipfelten in einem symbolischen Knöchelschlag zwischen den beiden Ministern – eine spontane Geste, die als informelle Bestätigung der Absicht interpretiert wurde.

Neben der Flugverbindung bekundeten die Minister Interesse an einer umfassenderen Zusammenarbeit im Luftfahrtsektor. Ihre Gespräche umfassten technische Ausbildung, Flughafeninfrastruktur, Luft- und Raumfahrtentwicklung sowie strategische Investitionen. Das bevorstehende Abkommen verspricht eine Transformation der Verbindungen über den Atlantik hinweg und setzt neue Maßstäbe für die interkontinentale Zusammenarbeit. Obwohl kein Zeitplan bekannt gegeben wurde, sind die Vertreter beider Seiten optimistisch, dass das Abkommen rasch abgeschlossen werden kann.

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