Die chilenischen Behörden haben am Donnerstag (8.) den Tod von sechs Personen an Bord eines Ambulanzflugzeugs bestätigt. Die Maschine war am Mittwochabend (Ortszeit) auf dem Weg von Santiago in den Norden des Landes vom Radar verschwunden. Das Flugzeug, das in der Nähe von Curacaví, etwa 46 Kilometer östlich der Hauptstadt, den Kontakt zum Tower verloren hatte, wurde Stunden später in einem nahe gelegenen Gebiet gefunden. Laut dem für die Ermittlungen zuständigen Staatsanwalt Marcos Pastén sind die Ursachen des Unglücks noch nicht geklärt. „Die technischen Umstände, die zu diesem bedauerlichen Unfall geführt haben, müssen wir klären, sobald uns die entsprechenden Berichte vorliegen“, erklärte Pastén und betonte außerdem, dass derzeit die Bergung der Leichen und deren Übergabe an die Familien oberste Priorität habe.
„Wir konzentrieren uns jetzt in erster Linie auf die Bergung der Leichen, damit sie nach einer Autopsie durch den Gerichtsmedizinischen Dienst (SML) ihren Familien übergeben werden können“, fügte er hinzu. An Bord des Flugzeugs befanden sich zwei Piloten, ein Arzt, eine Krankenschwester, ein Patient und seine Begleitperson, die jedoch noch nicht gefunden wurde. Das Flugzeug mit der Kennung CC-CCC war auf dem Weg in die Stadt Arica im Norden des Landes, als der Kontakt abbrach. Der chilenische Präsident Gabriel Boric drückte sein Beileid über soziale Netzwerke aus. „Mein tiefstes Beileid und meine Anteilnahme gelten den Angehörigen der sechs Verstorbenen“, schrieb er. Außerdem dankte er den Rettungskräften, die unermüdlich nach dem Flugzeug gesucht hatten.
Die Tragödie hat das südamerikanische Land erschüttert, insbesondere aufgrund der Art der Mission, da das Flugzeug einen Patienten in einem medizinischen Notfalltransport beförderte. Die Behörden arbeiten weiterhin daran, die Ursachen des Unglücks aufzuklären und den Familien der Opfer die notwendige Unterstützung zukommen zu lassen.
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