Brasilien bestätigt ersten Ausbruch der Vogelgrippe in einem kommerziellen Betrieb – Update

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Brasilien, der weltweit größte Geflügelexporteur, bestätigte am Freitag (16.) in einer Erklärung des Landwirtschaftsministeriums den ersten Ausbruch der Vogelgrippe in einem kommerziellen Betrieb (Foto: Archiv)
Datum: 16. Mai 2025
Uhrzeit: 13:56 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Brasilien, der weltweit größte Geflügelexporteur, bestätigte am Freitag (16.) in einer Erklärung des Landwirtschaftsministeriums den ersten Ausbruch der Vogelgrippe in einem kommerziellen Betrieb, was die Aussicht auf Beschränkungen durch Handelspartner erhöht. Der Ausbruch ereignete sich laut Ministerium in der Stadt Montenegro im südlichsten Bundesstaat Rio Grande do Sul. Die größte Volkswirtschaft in Lateinamerika exportierte im Jahr 2024 Hühnerfleisch im Wert von 10 Milliarden US-Dollar, was etwa 35 % des weltweiten Handels ausmacht. „Alle notwendigen Maßnahmen zur Eindämmung der Situation wurden schnell ergriffen, und die Lage ist unter Kontrolle und wird von den Behörden überwacht“, erklärte der nationale Schweine- und Geflügelverband ABPA in einer Stellungnahme. Das Ministerium erklärte, es ergreife die notwendigen Maßnahmen, um den Ausbruch einzudämmen und zu bekämpfen, und habe die Weltorganisation für Tiergesundheit, Brasiliens Handelspartner und andere interessierte Parteien offiziell informiert. Das Land, das im vergangenen Jahr mehr als 5 Millionen Tonnen Hühnerfleischprodukte exportierte, bestätigte erstmals im Mai 2023 in mindestens sieben Bundesstaaten Ausbrüche der hochpathogenen Vogelgrippe bei Wildvögeln.

Im Juni desselben Jahres stellte Japan die Importe von Geflügel aus dem Bundesstaat Espirito Santo ein, nachdem dort ein Ausbruch in einem nicht kommerziellen Betrieb festgestellt worden war. Die Krankheit werde nicht durch den Verzehr von Geflügelfleisch oder Eiern übertragen, erklärte das Landwirtschaftsministerium und wies darauf hin, dass das Risiko einer Infektion für Menschen gering sei und vor allem bei Fachkräften bestehe, die Kontakt zu infizierten Vögeln hätten. „Die brasilianische und die Weltbevölkerung können sich auf die Sicherheit der kontrollierten Produkte verlassen, und es gibt keine Einschränkungen für deren Verzehr“, heißt es in der Erklärung. Nach Angaben des Ministeriums ist der brasilianische Veterinärdienst seit den ersten zehn Jahren des 21. Jahrhunderts für den Umgang mit dieser Krankheit geschult und ausgerüstet. Zu den Maßnahmen gehören die Überwachung von Wildvögeln, die epidemiologische Überwachung in der kommerziellen und Subsistenzgeflügelhaltung sowie die ständige Schulung von Technikern.

Update

China und die Europäische Union haben an diesem Freitag (16.5.) den Kauf von Geflügelprodukten aus ganz Brasilien ausgesetzt, wie im Gesundheitsprotokoll vorgesehen.

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