Burnout am Arbeitsplatz: Peruaner leiden am stärksten in Lateinamerika

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Das Ausmaß von Burnout und psychischer Erschöpfung am Arbeitsplatz nimmt zu (Foto: GovernoFederal)
Datum: 28. Mai 2025
Uhrzeit: 18:30 Uhr
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Autor: Redaktion
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Burnout am Arbeitsplatz, auch bekannt als berufliche Erschöpfung, erreicht in Peru ein kritisches Ausmaß: Laut dem Bericht „Burnout am Arbeitsplatz 2025“ (Reporte de Burnout Laboral 2025) von Buk leidet jeder sechste Arbeitnehmer häufig oder ständig darunter. Diese Zahl (16 %) ist die höchste unter den untersuchten Ländern Lateinamerikas und übertrifft Brasilien, Argentinien, Paraguay, Kolumbien, Mexiko und Chile. Der Bericht von Buk zeigt, dass die jüngeren Generationen am stärksten betroffen sind: 17 % der Generation Z und 14 % der Millennials leiden unter häufigem Burnout, während die Zahl bei den Babyboomern auf 8 % sinkt. Darüber hinaus berichten Frauen, neurodivergente Menschen und Angehörige der LGBTQ+-Community von deutlich höheren Erschöpfungsgraden als andere Befragte. „Diese Ergebnisse zeigen, dass emotionale Erschöpfung kein Einzelfall mehr ist, sondern ein strukturelles Zeichen für die Art von Umfeld, das wir in Unternehmen schaffen“, sagte Sebastián Ausin, Country Manager von Buk in Peru.

SITUATION IN PERUANISCHEN UNTERNEHMEN

Die Hauptfaktoren für das hohe Burnout-Niveau im Land hängen mit der Erfahrung der Mitarbeiter zusammen. 23 % derjenigen, die mit der Arbeitsflexibilität unzufrieden sind, leiden häufig unter Burnout, ebenso wie 27 % derjenigen, die sich für ihre Arbeit nicht anerkannt fühlen. Diese Erschöpfung hat konkrete Folgen: 49 % der peruanischen Arbeitnehmer mit häufigem Burnout möchten ihren Arbeitsplatz wechseln, und vier von zehn würden ihr Unternehmen nicht als guten Arbeitsplatz weiterempfehlen.

„Die Zahlen für Peru müssen uns klar machen, dass wir es mit einem Arbeitsmodell zu tun haben, das weder den Erwartungen noch der Gesundheit der Menschen entspricht. Unternehmen müssen überdenken, wie sie mit Talenten umgehen, wenn sie neue Generationen gewinnen und halten wollen. Die Förderung des Wohlbefindens ist kein verhandelbarer Vorteil mehr, sondern eine Voraussetzung für die Nachhaltigkeit des Unternehmens“, fügte Ausin hinzu. Trotzdem zeigen peruanische Mitarbeiter eine bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit: Selbst unter denjenigen, die häufig unter Burnout leiden, schaffen es 81 % ihre Aufgaben planmäßig und fristgerecht zu erledigen – der höchste Prozentsatz unter den untersuchten Ländern.

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