Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat Costa Rica eine flexible Kreditlinie in Höhe von 1,5 Milliarden US-Dollar für zwei Jahre bewilligt. Damit sollen die außenwirtschaftlichen Puffer des zen tralamerikanischen Landes gegen potenzielle Risiken gestärkt werden. In einer Erklärung gab der IWF am Montag (2.) bekannt, dass seine flexiblen Kreditlinien Ländern mit sehr soliden politischen Rahmenbedingungen und einer guten Wirtschaftsbilanz vorbehalten seien. „Die Vereinbarung soll ein sehr klares Signal für die Qualität der sehr soliden Politik und der institutionellen Rahmenbedingungen des Landes senden“, hieß es. Der IWF erklärte, die costa-ricanischen Behörden wollten die Vereinbarung als Vorsichtsmaßnahme betrachten, die im Falle künftiger externer Schocks zum Einsatz kommen soll, und könnten in Zukunft eine Reduzierung des Zugangs beantragen, sollten die externen Risiken zurückgehen.
Der stellvertretende geschäftsführende Direktor des IWF, Kenji Okamura, sagte, Costa Rica habe eine beeindruckende Reformbilanz vorzuweisen, die das Wirtschaftswachstum angekurbelt, die Staatsverschuldung reduziert und die Armut verringert habe. Das Land sei jedoch anfällig für erhöhte externe Risiken, darunter eine anhaltende Zunahme der globalen Unsicherheit, ein langsameres Wachstum wichtiger Handelspartner, straffere globale Finanzbedingungen und höhere Ölpreise. Der IWF erklärte im vergangenen Monat, dass das Wachstum Costa Ricas bis 2025 voraussichtlich auf etwa 3,5 % zurückgehen und die Inflation wieder auf das Ziel der Zentralbank von 3 % sinken werde.
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