Halluzinogener Tee: US-Tourist stirbt im peruanischen Amazonas

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„Ayahuasca“ bedeutet auf Quechua entweder „Pflanze der Geister“ oder „Pflanze des Todes“ (Illustration: Pixabay)
Datum: 09. Juni 2025
Uhrzeit: 14:53 Uhr
Leserecho: 0 Kommentare
Autor: Redaktion
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Der 41-jährige Aaron Wayne Castranova aus Alabama hat während einer „spirituellen Reise” in Loreto, einer Region Perus an der Grenze zu Brasilien, ein bewusstseinsveränderndes Gebräu getrunken und ist gestorben. Das als Ayahuasca bekannte Gebräu soll ein Multiorganversagen ausgelöst haben. Ayahuasca, das tödlich sein und irreversible Schäden verursachen kann, ist ein Gebräu, das traditionell von indigenen Kulturen im Amazonasgebiet für spirituelle und Heilungsrituale verwendet wird. Berichten zufolge fand die Zeremonie in einer Herberge in der Gemeinde Santa Maria de Ojeda statt, die in den letzten Jahren mit „spirituellem Tourismus” in Verbindung gebracht wird. Laut Angaben des Hostelpersonals hatte Castranova den Organisatoren der Zeremonie nicht mitgeteilt, dass er zum Zeitpunkt des Konsums des halluzinogenen Gebräus Antibiotika einnahm.

Der Ayahuasca-Tourismus hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Viele Retreats bieten Besuchern unter Anleitung eines Schamanen das indigene Gebräu an, das von Touristen oft als Mittel gegen Depressionen gesucht wird. Interessanterweise ist Ayahuasca dieselbe Droge, die Prinz Harry nach eigenen Angaben genommen hat, um den Tod seiner Mutter, Prinzessin Diana, zu bewältigen. Die US-Botschaft in Peru hat amerikanische Touristen jedoch ausdrücklich vor dem Konsum traditioneller Halluzinogene wie Ayahuasca gewarnt.

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