Das Wachstum der Rechenzentren in Chile ist nachhaltig. Nach Angaben des PNUD (Programa das Nações Unidas para o Desenvolvimento/Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen) liegt das südamerikanische Land mit 13,4 % an zweiter Stelle in Lateinamerika und der Karibik in Bezug auf die digitale Infrastruktur, gefolgt von Brasilien mit 37,2 %. Eine der Herausforderungen ist die Wasserwirtschaft, wo sich die in der Entwicklung befindlichen Projekte für Luftkühlungstechnologien mit geschlossenen Kreisläufen entschieden haben, die den Wasserverbrauch minimieren. Dies hat zwar den Energieverbrauch erhöht, ist aber zu einem Nachhaltigkeitsstandard geworden. Im Jahr 2024 waren jedoch keine neuen Quadratmeter bebauter Fläche hinzugekommen. Ist dies eine besorgniserregende Pause? Keineswegs. Die Branche ist in eine neue Reifephase eingetreten.
Viele der genehmigten Projekte befinden sich derzeit in frühen Phasen der Umsetzung, mit Expansionsplänen von bis zu zehn Jahren. Die Nachfrage, die traditionell das Angebot übersteigt, scheint mit den bereits in Betrieb befindlichen Zentren gedeckt zu sein. Die aktive Suche nach neuen Grundstücken und Machbarkeitsstudien werden jedoch fortgesetzt. Dies spiegelt eine langfristig planende Branche wider, in der der Wettbewerb in einer hochspezialisierten technischen Nische stattfindet. Die Herausforderungen bleiben bestehen: von der elektrischen Machbarkeit neuer Standorte bis hin zur frühzeitigen Anschaffung von Ausrüstung. In diesem Szenario ist es entscheidend, ganzheitliche Lösungen für jeden Lebenszyklus eines Rechenzentrums zu liefern und so zur Positionierung des Landes als digitaler Hub in der Region beizutragen.
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