Das Wiedersehen von Neymar mit Santos, das im Januar mit einer Feier begann, hat sich für den Verein, die Fans und den Spieler zu einem Albtraum entwickelt. Mit einer Leistung weit unter den Erwartungen und Problemen auf und neben dem Platz erlebt die Nummer 10 eine turbulente Zeit in Vila Belmiro. Laut der argentinischen Zeitung TyC Sports erwägt der Stürmer angesichts der Krise einen Vereinswechsel, wobei Olympique Marseille aus Frankreich als Hauptkandidat für seine Verpflichtung gilt. Neymar’s Zeit bei Santos im Jahr 2025 war geprägt von Verletzungen und frühen Ausscheidungen. Der 33-Jährige bestritt nur 16 der 27 Spiele der Mannschaft in dieser Saison. Santos schied im Halbfinale der Paulista-Meisterschaft gegen Corinthians aus – mit dem Star auf der Bank –, verlor in der ersten Runde der Copa do Brasil gegen CRB aus der Serie B und belegt derzeit mit nur 15 Punkten den 17. Platz in der brasilianischen Meisterschaft.
Die Negativserie verstärkte die Unzufriedenheit der Fans, die nun auch ihre Kritik an den wichtigsten Spieler des Teams richten. In einer kürzlich veröffentlichten Erklärung wandten sich die Fans direkt an Neymar: „Du bist der Idol und wir bitten dich nur, dich auch so zu verhalten. Stell dir vor, du bist ein erschöpfter, verzweifelter Fan, der seit Jahren ein Gefühl der Ohnmacht verspürt, der seine Mannschaft apathisch sieht, die wieder einmal zu Hause verliert und in der Abstiegszone steht, und du hast die Gelegenheit, deinem Idol in die Augen zu schauen und ihn anzuflehen, diese instabile Mannschaft zum Spielen zu bringen. Würdest du das nicht tun?“, heißt es in einem Auszug aus der Erklärung. Zudem wurde der Starkicker mehrfach als „Söldner“ bezeichnet.
Möglicher Weggang
Angesichts der verschlechterten Stimmung schließt Neymar eine Rückkehr nach Europa nicht aus. Olympique Marseille, ein traditionsreicher französischer Verein, der die letzte Saison als Vizemeister beendet hat und 2025/26 in der Champions League spielen wird, zeigt Interesse. Die Mannschaft aus Südfrankreich wird vom Italiener Roberto De Zerbi trainiert. Der mögliche Transfer verspricht jedoch ein neues Kapitel der Kontroverse. Denn Olympique ist ein historischer Rivale von Paris Saint-Germain, dem Verein, für den Neymar sechs Spielzeiten lang spielte und in über 200 Spielen zum Einsatz kam. Die Beziehung des Spielers mit der Rückennummer 10 zu PSG endete ebenfalls turbulent.
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