Senator Angelo Coronel (PSD) verteidigte den Gesetzentwurf, der Casinos, Bingo-Hallen und Jogo do Bicho (das Tierspiel: Zuordnung von Zahlen zu 25 Tieren) in Brasilien legalisiert. Die Erklärung wurde während eines Radiointerviews in Bahia abgegeben. Dem Senator zufolge gibt es Glücksspiele und Wetten bereits im ganzen Land, aber sie werden illegal und ohne jegliche Abgaben an den Staat betrieben. „Wir wollen sie aus der Illegalität holen“, erklärte er. In einem Interview mit Rádio Sociedade betonte er außerdem, dass die Regulierung dieser Spiele finanzielle Einnahmen für die öffentlichen Kassen generieren würde. Darüber hinaus stellte der Kongressabgeordnete klar, dass Bildung, Gesundheit und Sicherheit Bereiche seien, in die die Steuereinnahmen investiert würden.
Angelo Coronel befürwortet denselben Weg der Regierung in Bezug auf Glücksspiele und Sportwetten
Angelo Coronel war auch Berichterstatter für den Gesetzentwurf zur Regulierung des sogenannten „Wettgeschäfts” im Nationalkongress. Er ist der Meinung, dass Brasilien dem Trend der meisten Länder weltweit folgen muss, in denen landbasiertes Glücksspiel legalisiert und reguliert ist. „Nur Indonesien und ein Teil Saudi-Arabiens haben es noch nicht legalisiert”, erklärte er. Darüber hinaus ist der Senator der Ansicht, dass mit klaren und definierten Regeln Missbräuche reduziert und eine bessere Aufsicht sowohl für die Branche als auch für Spieler und Wettende gewährleistet werden können. Er hob auch einen von ihm verfassten Änderungsantrag hervor, der vorsieht, dass Casinos nur in Freizeitkomplexen oder Schiffen betrieben werden dürfen, die ausschließlich für diesen Zweck bestimmt sind.
Dies würde seiner Meinung nach dazu beitragen, die ungeordnete Verbreitung von Spielhöllen zu verhindern. Coronel betonte, dass der Vorschlag kein Glücksspiel schafft, sondern nur das reguliert, was bereits praktiziert wird. „Wir erfinden das Glücksspiel nicht, wir organisieren es“, schloss er. Über den Gesetzentwurf zur Legalisierung von Casinos und Bingohallen wird voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte abgestimmt. Der Gesetzentwurf (PL), der die Legalisierung von landbasierten Glücksspielen in Brasilien vorsieht, wird voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte wieder auf die Tagesordnung des Senats gesetzt. Der Vorschlag genehmigt den Betrieb von Casinos, Bingo Hallen und Pferdewetten.
Der Text hebt das Glücksspielverbot von 1946 im Land auf. Außerdem wird das Strafgesetzbuch für Vergehen geändert, das Strafen für solche Praktiken festlegt. Der Entwurf sieht außerdem die Schaffung eines Aufsichts- und Kontrollsystems vor. Ziel ist es, die Sicherheit und Transparenz der Aktivitäten zu gewährleisten und Straftaten wie Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu verhindern. Zu den erwarteten Auswirkungen zählen ein Anstieg des Tourismus, die Schaffung von Arbeitsplätzen und die Förderung der regionalen Wirtschaftsentwicklung. Der Vorschlag sieht auch eine stärkere Kontrolle des Glücksspielmarktes und die Schaffung öffentlicher Maßnahmen zur Bekämpfung von Glücksspielsucht vor. Die Regulierung könnte auch Investitionen in die touristische Infrastruktur wie Hotels und Veranstaltungszentren fördern.