Der brasilianische Kongressabgeordnete Eduardo Bolsonaro warnte, dass Brasilien aufgrund des Gerichtsverfahrens gegen seinen Vater, den ehemaligen Präsidenten Jair Bolsonaro, mit weiteren Sanktionen und Zöllen seitens der Vereinigten Staaten rechnen müsse. Von Washington aus erklärte er, dass eine Senkung der Zölle ohne gewisse Zugeständnisse seitens des Obersten Gerichtshofs nicht möglich sei. Während seines Besuchs bezeichnete Eduardo die Zölle auf Produkte wie Fleisch, Kaffee und Schuhe als „bittere Medizin”. Außerdem bekräftigte er, dass der Druck der USA darauf abziele, eine seiner Meinung nach unverhältnismäßige juristische Offensive gegen Jair Bolsonaro zu stoppen. Dieser Konflikt hat ein neues Kapitel der Spannungen zwischen Brasilien und den Vereinigten Staaten aufgeschlagen.
Welche Konsequenzen könnte Eduardo Bolsonaro den USA für den Prozess gegen seinen Vater androhen?
Eduardo Bolsonaro wies darauf hin, dass die Vereinigten Staaten die Zölle auf brasilianische Produkte erhöhen und Finanzsanktionen gegen Beamte verhängen könnten, die mit dem Prozess gegen seinen Vater in Verbindung stehen. Er erwähnte, dass unter den betroffenen Produkten Fleisch, Kaffee, Fisch und Schuhe seien, um so Druck auf die brasilianische Regierung auszuüben. Er erklärte außerdem, dass die Maßnahmen auf Mitglieder des Obersten Gerichtshofs und andere Beamte ausgeweitet werden könnten, wenn sich das Verhalten der brasilianischen Behörden nicht ändert. Eduardo verteidigte die Intervention der USA als Unterstützung für seinen Vater und bezeichnete die Zölle und Sanktionen als „letztes Mittel” gegen einen seiner Meinung nach institutionellen Angriff.
Wie hat Präsident Lula auf Trumps Forderungen bezüglich der Situation von Jair Bolsonaro reagiert?
Präsident Luiz Inácio Lula da Silva wies Trumps Forderungen zurück und bezeichnete sie als Affront gegen die Souveränität Brasiliens. Lula versicherte, dass er keinen Druck von außen zulassen und sich im Fall Jair Bolsonaro nicht vor den Vereinigten Staaten „demütigen” werde. In jüngsten Äußerungen kritisierte Lula sowohl Jair als auch Eduardo Bolsonaro dafür, dass sie ausländische Unterstützung suchten, und bezeichnete sie als „Verräter”, weil sie Washington in interne Justizangelegenheiten einbezogen hätten. Diese Haltung bekräftigt die Position der brasilianischen Regierung, die institutionelle Unabhängigkeit gegenüber Einmischungen von außen zu verteidigen.
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