Die brasilianischen Umwelt- und Gesundheitsbehörden wurden alarmiert, als 136 tote Magellan-Pinguine am Strand von Jurerê in Florianópolis, Santa Catarina, gefunden wurden. Das Tierüberwachungsteam PMP-BS/R3 griff schnell ein, um die Kadaver zu entfernen und eine Kontaminationsgefahr für Menschen und Haustiere, die sich in der Gegend aufhalten, zu vermeiden, wie offizielle Quellen berichteten. „Alle Tiere waren bereits tot und befanden sich in einem fortgeschrittenen Stadium der Verwesung, was eine Untersuchung der genauen Todesursache unmöglich macht”, erklärte Tiago Lisboa, der für die Bergungsaktion des Teams PMP-BS/R3 verantwortliche Techniker. Die Unmöglichkeit, genaue Autopsien durchzuführen, schränkt die Analyse von Faktoren wie Unterkühlung, Ertrinken oder Verfangen in Fischernetzen ein. Während des südlichen Winters wandern Magellan-Pinguine von ihren Kolonien in Patagonien, Argentinien, nach Norden, auf der Suche nach wärmeren Gewässern und Nahrung. Diese Reise führt sie bis an die Küste von Santa Catarina, wo leider viele von ihnen nicht überleben.
Von den Todesfällen sind vor allem junge Tiere betroffen, die aufgrund ihrer Unerfahrenheit die Orientierung verlieren, sich nicht ausreichend ernähren können und schließlich an den Stränden stranden, mit Anzeichen von Erschöpfung, Unterkühlung und Ertrinken. Es gibt auch Fälle von unbeabsichtigten anthropogenen Einwirkungen, wie z. B. das Verfangen in Fischernetzen. Seit Beginn der Migrationssaison wurden bis zum 20. August 1.132 Pinguine an den Stränden von Florianópolis registriert. Allerdings waren zum Zeitpunkt der Rettung nur 79 am Leben und wurden in das Tierrehabilitationszentrum R3 gebracht, wo sie fachärztlich versorgt werden. Die Prognose deutet darauf hin, dass die kritische Phase bis Oktober andauern wird, weshalb die Überwachungs- und Reaktionsprotokolle in der gesamten Küstenregion weiterhin aktiv sind.
Für diese News wurde noch kein Kommentar abgegeben!