Die Nutzung von digitalem Geld boomt in Paraguay: 64 % der Verbraucher bezahlen bereits mit QR-Codes, sogar auf der Straße. Das Pay Meeting 2025 analysiert, wie Innovation und technologische Sicherheit die Zukunft der Finanzen in Paraguay und der Region prägen werden. Pay Meeting 2025, organisiert von der paraguayischen Kammer für Zahlungsmittel (CPMP), fand am Mittwoch, dem 3. September, im Kongresszentrum Paseo La Galería statt. Es verfügte über ein hochkarätiges Expertengremium und zählte mehr als 400 Teilnehmer, darunter Führungskräfte lokaler und internationaler Unternehmen, Regulierungsbehörden und Referenzpersonen für technologische Innovation. „Wir befinden uns in einem Prozess der Neuausrichtung und des nachhaltigen Wachstums, wobei der Schwerpunkt auf der Einbeziehung und Einbindung neuer Akteure liegt, die das Ökosystem des elektronischen Zahlungsverkehrs stärken“, erklärte Raúl Alvarenga, Präsident der CPMP, bei der Eröffnung der Veranstaltung.
Die CPMP erklärte, dass sie nicht so sehr die Anzahl der Ausgaben, sondern vielmehr der Beitrag, den sie mit den Inhalten jeder Veranstaltung leisten, mit Zufriedenheit erfüllt. „In diesem Jahr werden wir neben der Präsentation von Marktzahlen auch das Verhalten der digitalen Nutzer, die neue Infrastruktur der Zentralbank, die Fortschritte bei der Interoperabilität in Lateinamerika und internationale Erfahrungen untersuchen”, o Alvarenga. Rodney Acevedo, Gründer und CEO von COIN S.A., stellte den Jahresbericht über Zahlungsmittelstatistiken vor und hob dabei die tiefgreifenden Veränderungen der Konsumgewohnheiten im südamerikanischen Binnenstaat hervor. Laut Acevedo ist das Wachstum der Nutzung digitaler Zahlungsmittel exponentiell und spiegelt einen kulturellen Wandel in der Art und Weise wider, wie die Paraguayer ihre Einkäufe tätigen. „Früher haben die meisten fast ihr gesamtes Gehalt in bar abgehoben, heute entscheiden sich immer mehr Menschen für die Bezahlung mit QR-Codes, Karten oder Überweisungen, weil diese praktisch, sicher und schnell sind“, erklärte er.
QR-Codes sind mit einer Nutzungsrate von 64 % das digitale Zahlungsmittel mit der größten Verbreitung und liegen damit noch vor physischen Karten. Wie im Nachbarland Brasilien und Argentinien bieten Straßenverkäufer diese Option bereits an, was einen Prozess der Demokratisierung und Massenverbreitung elektronischer Zahlungen zeigt. Was elektronische Geldbörsen angeht, so ist zwar ein Rückgang der Transaktionszahlen zu beobachten, doch ihre Rolle als Brücke für die Nutzung von QR-Codes und Überweisungen ist nach wie vor von entscheidender Bedeutung. Ein weiteres Wachstumsfeld ist NFC (Near Field Communication), eine Technologie, die das Bezahlen mit dem Mobiltelefon oder Geräten wie der Apple Watch ermöglicht. Obwohl sie derzeit nur eine Verbreitung von 8 % hat, schätzen diejenigen, die sie nutzen, die einfache und schnelle Handhabung.
Was das Wachstum bei den Karten angeht, so verzeichnen Debitkarten bis 2025 ein Wachstum von 16 %, Prepaid-Karten von 15 % und Kreditkarten von 5 %. Die Karten mit dem größten Wachstum im Jahresvergleich sind diejenigen mit einem breiteren Profil aufgrund der finanziellen Inklusion, wo natürlich mehr Raum für Wachstum besteht.
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