Brasilien führt die Einführung von Bitcoin in Lateinamerika an

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Bitcoin bietet einen Ausweg aus dem Versagen der Regierungen in Lateinamerika (Foto: Pixabay)
Datum: 12. September 2025
Uhrzeit: 14:12 Uhr
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Autor: Redaktion
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Der globale Kryptowährungs-Akzeptanzindex 2025 des Forschungsunternehmens Chainalysis, der 151 Länder bewertet, enthüllt eine neue lateinamerikanische Top 5, angeführt von Brasilien, das seine Dominanz mit dem Aufstieg auf Platz 5 weltweit festigt, gefolgt von Venezuela auf Platz 18. Gleich danach stürmt Argentinien in die regionale Rangliste und verdrängt Mexiko vom dritten Platz im Vorjahr auf den vierten Platz im Jahr 2025 in Lateinamerika. In der diesjährigen Studie belegten sie in der globalen Akzeptanz die Plätze 20 und 23. An fünfter Stelle in Lateinamerika steht Kolumbien, das weltweit auf Platz 29 rangiert und sich damit innerhalb eines Jahres um mehrere Plätze von Platz 36 verbessert hat. Damit erfährt die regionale Rangliste, die die Akzeptanz von Kryptowährungen auf Basis der Akzeptanzkraft der Bevölkerung misst, eine bemerkenswerte Umgestaltung gegenüber dem Vorjahr. Im vorherigen Bericht aus dem Jahr 2024 belegten Brasilien Platz 10 der globalen Rangliste, Venezuela Platz 13, Mexiko Platz 14, Argentinien Platz 15 und Peru Platz 42 der Spitzenplätze in Lateinamerika.

Brasilien bleibt nicht nur unangefochtener regionaler Spitzenreiter, sondern hat auch weltweit Positionen gutgemacht und wird nur noch von Giganten wie Indien, den Vereinigten Staaten, Pakistan und Vietnam übertroffen. Während die anderen Länder der lateinamerikanischen Top 5 weltweit zwar hinter den Vorjahresplätzen liegen, hat die Region insgesamt einen Anstieg verzeichnet. Die Akzeptanz von Kryptowährungen in Lateinamerika stieg um 63 %, angetrieben durch den Einzelhandels- und den institutionellen Sektor. Der Bericht führt dieses Wachstum auf eine Kombination aus frühzeitiger regulatorischer Klarheit, einem dynamischen Umfeld mit dezentralen Finanzen (DeFi) und der zunehmenden Nutzung von Bitcoin und Kryptowährungen für Zahlungen und grenzüberschreitende Überweisungen zurück.

Dieses Ranking von Chainalysis basiert auf On-Chain-Daten aus 151 Ländern. Die Methodik kombiniert vier Subindizes, die den Wert messen, der in zentralisierten Diensten (Einzelhandel und Institutionen) und DeFi-Protokollen erzielt wird, gewichtet nach dem Pro-Kopf-BIP jedes Landes. Laut den Forschern des Unternehmens priorisiert dieser Ansatz die tatsächliche Akzeptanz gegenüber dem Bruttovolumen und gewichtet Länder stärker, in denen die Aktivitäten mit Bitcoin und Kryptowährungen im Verhältnis zum durchschnittlichen Wohlstand ihrer Bevölkerung bedeutender sind.

Indien und die USA führen das globale Ranking an

Auf globaler Ebene bestätigt die Studie einen Machtwechsel. Während Indien erneut den ersten Platz belegt und damit seinen riesigen Basismarkt bekräftigt, klettert die USA auf den zweiten Platz, angetrieben durch einen Boom der institutionellen Aktivitäten nach der Zulassung von Spot-Bitcoin-ETFs und einer größeren regulatorischen Klarheit. Pakistan und Vietnam gehören mit Platz drei und vier zur globalen Elite, gefolgt von Brasilien. Die Top 10 der globalen Kryptowährungsakzeptanz für 2025 werden dann von Nigeria, Indonesien, der Ukraine, den Philippinen und der Russischen Föderation abgeschlossen. Die Region Asien-Pazifik (APAC) festigt sich ihrerseits als weltweites Zentrum für Kryptowährungen und verzeichnet ein Wachstum von 69 % gegenüber dem Vorjahr. Dicht dahinter folgen Lateinamerika mit einem Anstieg von 63 % und Subsahara-Afrika mit 52 %. Es folgen Nordamerika mit einem Wachstum von 49 %, Europa mit 42 % und schließlich der Nahe Osten und Nordafrika (MENA) mit 33 %, was zwar auf eine langsamere Akzeptanz im Vergleich zu anderen Schwellenmärkten hindeutet, aber dennoch einen Anstieg widerspiegelt.

Diese globale Karte zeigt, dass sich das Wachstum in fast allen Regionen beschleunigt, wobei sich der Schwerpunkt jedoch eindeutig in Richtung des globalen Südens verlagert. Dies ist laut dem Bericht auf den konkreten Nutzen zurückzuführen, den digitale Vermögenswerte für die Lösung alltäglicher Probleme bieten, wie z. B. Überweisungen und Schutz vor Inflation, wodurch die Akzeptanz viel schneller vorangetrieben wird als in den entwickelten Volkswirtschaften. Die Dynamik in Lateinamerika ist Teil dieses breiteren globalen Trends. Der Bericht stellt fest, dass sich die Akzeptanz auf fast alle Einkommensklassen ausweitet, was zeigt, dass digitale Vermögenswerte bereits ein globales Finanzinstrument sind, sowohl zur Werterhaltung in inflationären Volkswirtschaften als auch für den Zugang zu neuen Anlageprodukten in entwickelten Märkten.

Börsen haben sich von einfachen Handelsplattformen zu unverzichtbaren Zugangstoren zur digitalen Wirtschaft für Millionen von Menschen entwickelt, die Zahlungen abwickeln, Ersparnisse verwalten und grenzüberschreitende Überweisungen in einem noch nie dagewesenen Ausmaß ermöglichen. Diese massive Akzeptanz, die eher durch Notwendigkeit als durch Spekulation angetrieben wird, festigt digitale Vermögenswerte als paralleles und unverzichtbares Finanznetzwerk, das bereits jetzt die lateinamerikanische Wirtschaft neu definiert.

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