Die mexikanische Tourismusministerin Josefina Rodríguez versuchte angesichts der jüngsten Reisewarnung der USA zu beruhigen und versicherte, dass internationale Besucher geschützt seien. Die Regierung betont, dass der ausländische Tourismus im Jahr 2025 stark gewachsen sei und dass das Land mit historischen Zahlen zur FITUR komme. Mexiko möchte sein internationales Image in einem für seinen Tourismussektor entscheidenden Moment stärken. Bei der Vorstellung seiner Teilnahme als Gastland der FITUR 2026 betonte Josefina Rodríguez, dass Touristen, die nach Mexiko kommen, „gut versorgt und geliebt werden”, und erinnerte daran, dass die offiziellen Daten trotz der Warnungen aus Washington einen Anstieg der ausländischen Besucherzahlen belegen.
Die Warnung der USA bremst den Tourismus nicht
Im August forderte das US-Außenministerium seine Bürger auf, nicht in 30 der 32 mexikanischen Bundesstaaten zu reisen oder ihren Besuch dort zu überdenken, und verwies dabei auf Morde, Entführungen und organisierte Gewalt. Rodríguez spielte die Warnung herunter und erklärte, dass „es sich nicht um eine neue Warnung handelt”, und versicherte, dass keine Unsicherheit für Touristen bestehe. Mexiko betont, dass die bilateralen Beziehungen zu den USA stabil sind und dass neben Handelsabkommen auch eine aktive Zusammenarbeit im Tourismusbereich besteht, die den Reiseverkehr zwischen beiden Ländern fördert.
Rekordzahlen bei internationalen Besuchern
Von Januar bis Juni 2025 verzeichnete Mexiko 47,4 Millionen internationale Touristen, was einem Anstieg von 13,8 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Allein aus den USA kamen 7,36 Millionen Reisende auf dem Luftweg, 2,4 % mehr als im Vorjahr. Diese Zahlen machen Mexiko zu einem der weltweit dynamischsten Reiseziele.
FITUR und die internationale Ausstrahlung
Mexiko wird auf der FITUR mit einem Pavillon von 1.780 Quadratmetern und Vertretern seiner 32 Bundesstaaten vertreten sein. Es wird die größte Ausstellung seiner Geschichte auf der Messe sein. Die Strategie zielt darauf ab, Erfahrungen im Bereich Gemeinschaftstourismus, nachhaltiger Tourismus und Kulturtourismus hervorzuheben, um ein vielfältigeres Publikum anzusprechen. Das Land wird auch seine Rolle als Austragungsort der Fußballweltmeisterschaft 2026zusammen mit den USA und Kanada nutzen. Mexiko-Stadt, Guadalajara und Monterrey werden die Hauptschauplätze sein, wobei das Aztekenstadion zum dritten Mal in seiner Geschichte Austragungsort des Eröffnungsspiels sein wird. Mexiko möchte die Weltmeisterschaft zu einem globalen Schaufenster machen, um seine Stärke als Reiseziel zu demonstrieren.
Inlandstourismus als Wachstumsmotor
Rodríguez betonte, dass der nationale Tourismus ebenfalls Priorität habe. Mehr als 100 Millionen Mexikaner reisen jedes Jahr zwischen den Bundesstaaten, was zur Stärkung der lokalen Wirtschaft und zur Diversifizierung des Tourismus beiträgt. Das Ziel der Regierung ist es, dass der Tourismus Wohlstand für die Mexikaner selbst schafft und sowohl den ländlichen Gemeinden als auch den großen Tourismuszentren Vorteile bringt. Mexiko kommt zur FITUR mit der Entschlossenheit zu zeigen, dass die Darstellung von Unsicherheit nicht der Realität seines Tourismussektors entspricht. Mit Rekordzahlen und einem Horizont, der von der Weltmeisterschaft 2026 geprägt ist, möchte das Land sein Image als sicheres, vielfältiges und attraktives Reiseziel für internationale und nationale Besucher festigen.
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