Costa Rica ist laut dem Bericht 2025 des kanadischen Forschungsinstituts Fraser das lateinamerikanische Land mit der größten wirtschaftlichen Freiheit, gefolgt von Chile, Panama, Guatemala und der Dominikanischen Republik. Der Jahresbericht des Fraser-Instituts zur wirtschaftlichen Freiheit in der Welt misst die wirtschaftliche Freiheit anhand einer Skala von 10 (maximale Freiheit) bis 0 (minimale Freiheit) in bis zu 165 Ländern und Rechtsgebieten weltweit. Dabei werden 45 Komponenten in fünf Bereichen berücksichtigt: Größe des Staatsapparats, Rechtssystem und Eigentumsrechte, stabile Währung, Freiheit des internationalen Handels und Regulierung, wie aus dem in den letzten Stunden veröffentlichten Dokument hervorgeht.
Costa Rica an der Spitze und Venezuela am Ende
Laut dem Bericht von 2025, der auf Daten aus dem Jahr 2023 basiert, ist Costa Rica das weltweit am besten positionierte Land Lateinamerikas und der Karibik (14) und das erste in der Region mit einer Punktzahl von 7,85, was es in die Gruppe „meiste Freiheit” einordnet, die dem obersten Quartil des Index entspricht. Hinter Costa Rica liegen in Lateinamerika im oberen Quartil des Index Chile (Platz 26 weltweit) mit 7,65 Punkten, Panama (27) mit 7,64 Punkten und Guatemala (28) mit 7,62 Punkten. Die Dominikanische Republik liegt mit 7,37 Punkten und Platz 47 weltweit auf Platz fünf der wirtschaftlich freiesten Länder Lateinamerikas und erscheint im zweiten Quartil des Index, zusammen mit Peru (51), Uruguay (53), El Salvador (58), Paraguay (60), Honduras (64) und Mexiko (70). Im dritten Quartil befinden sich Brasilien (87), Nicaragua (92), Kolumbien (94), Ecuador (100) und Bolivien (116), während im letzten Quartil Haiti (118), Argentinien (158) und Venezuela (165) aufgeführt sind, wobei die beiden letzteren die schlechtesten Plätze im Ranking einnehmen. Weltweit führt Hongkong mit 8,55 Punkten die Rangliste der wirtschaftlichen Freiheit an, gefolgt von Singapur (2) mit 8,5, Neuseeland (3) mit 8,33, der Schweiz (4) mit 8,33 und den Vereinigten Staaten (5) mit 8,1 Punkten.
„Gesundes Geld und Handelsfreiheit” treiben Costa Rica voran
Der Bericht platziert Costa Rica auf Platz 14 weltweit und hebt dabei seine hohe Leistung (9,53) im Bereich „gesundes Geld” hervor, der misst, inwieweit die Geldpolitik wirtschaftliche Freiheit und den Zugang zu einer Währung ermöglicht, die ihren Wert langfristig behält. Im Bereich der Freiheit für den internationalen Handel gehört Costa Rica laut dem Bericht mit 3,3 % zu den 15 Ländern mit den niedrigsten durchschnittlichen Zollsätzen im Jahr 2023. In Bezug auf Lateinamerika und die Karibik weist der Bericht darauf hin, dass die durchschnittliche wirtschaftliche Freiheit in der Region bei 6,6 Punkten liegt und dass viele Länder unter anderem im Bereich Rechtsstaatlichkeit und Eigentumsrechte niedrige Werte erzielen.
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